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Tornados spezial, 44

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Rezension


Tornados spezial
Ausgabe 44
100 S.











Ein ausführlicher Artikel beschäftigt sich hier noch einmal mit den Ereignissen um das Dezember-Auswärtsderby 2018 und v.a. Prozess um den stundenlangen Polizeikessel von über 1.300 Rapidfans. Dabei wird auch auf die Polizeiausbildung geblickt, welche die Grundlage für das grundsätzlich aggressive Auftreten legt: „Schon in der Polizeischule wird ein Bild von Fußballfans (und anderen unerwünschten Randgruppen) vermittelt, welches zum einen Hass, zum anderen aber große Angst schürt. Diese Angst ist dann auch die Grundlage dieser unguten Behandlung, weil kein Polizist unbefangen in einen Einsatz mit uns geht.“ Das Agieren der Polizeibehörde und der Justiz am Verwaltungsgericht, das über die Maßnahmenbeschwerde der Rapidfans urteilte, wird ebenso ebenso behandelt wie das Urteil analysiert.

Die Rapid-Spiele der Frühjahrssaison werden im Heft wie gewohnt einzeln beleuchtet, wobei die Meisterschaft vom Absturz in das Untere Play-off und dem Verpassen der Europacupqualifikation im Europa-League-Play-off geprägt war, aber es mit dem dramatischen LASK-Semifinale und Erreichen des ÖFB-Cup-Finales auf nationaler Ebene zumindest im Cup die Möglichkeit eines Erfolgs gab. Es blieb bei einer vergebenen Möglichkeit. Wenig zu Holen gab es für Rapid auch im internationalen Höhepunkt des Frühjahrs 2019, den Spielen gegen Inter in Hütteldorf und im legendären San Siro. Dennoch waren es unvergessliche Tage und Abende und werden daher auch im Heft entsprechend gewürdigt. Ein text schildert auch das Mailänder Stadionerlebnis der am Stadion verhafteten elf Rapidler („Milano undici“).

Internationale Spiele gehören zu den Höhepunkten des Fanlebens. Im historischen Teil des Hefts wird die Geschichte der internationalen Spiele Rapids beschrieben und dabei werden auch die Tourneen und Turnierteilnahmen (zuletzt beim Atlantic Cup 2012 und 2013) hervorgehoben. Vor zehn Jahren gab es in der Sommervorbreitung 2009 mit dem sogenannten Thermenland-Cup in der Südsteiermark ein in der Fanszene gut im Gedächtnis gebliebenes Turnier mit Rapid, Sturm Graz, dem FC Kopenhagen und Baník Ostrava. Während eine Begegung mit Sturm von den Veranstaltern kurzfristig dann doch noch abgesetzt wurde, krachte es mit den Schlesiern. Das Jubiläum des Rapid-Turniersiegs 2009 wurde heuer mit einer Tornados-Choreographie beim Cupspiel in Allerheiligen thematisiert und im Heft wird hier darauf zurückgeblickt und die damaligen Matchberichte werden wiederabgedruckt.

Weiters im Heft: Rapideum-Koordinator Laurin Rosenberg portraitiert das „grün-weiße Universalgenie“Gerhard Hanappi. Die Green Monsters von Ferencváros blicken auf ihre vergangene Saison zurück und die Tornados berichten von ihren Besuchen bei Spielen bei ihnen sowie in Parma. Dazu gibt es einen informativen Text über die FTC-Legende Tibor Simon, die Umstände seines gewaltsamen Todes durch Securities 2002 und was das auch mit der heutigen Situation zu tun hat. („Ein wichtiger Punkt bei der Rückkehr des B-Közép ins Stadion war neben der Abschaffung des Venenscanners auch strenge Regeln für Securities.“)

Im Rezensionsteil werden u.a. Der (Pf)lästerstein mit seinem 370-seitigen Österreich-Schwerpunkt („Alles in allem ist dieses Heft wohl der umfangreichste Informationsgeber, den es über den österreichischen Fußball und dessen Fanszene gibt.“) und die Rapid-Fußballfibel von Tomasso („ein perfekter Autor“) besprochen, deren Bewertung man nur zustimmen kann: „Das Buch ist jedenfalls absolute Pflichtlektüre für jeden Rapidfan.“ Rezensiert wird auch der Rapid-Podcast 1899fm und dazu auch dessen Herausgeber Heinz Deutsch interviewt. In seinem Gespräch sagt er über das Tornados spezial Worte, die auch hier mit Fug und Recht als Schlusswort stehen können: „Mir taugt euer Heft, das einen ganz wichtigen Beitrag für unsere Fankultur darstellt.“

WAC – Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0)

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Europa League, Gruppe J, 5. Spieltag, 28.11.2019
Stadion Liebenau, 12.073

Das Hinspiel hatte der WAC gewonnen und auch in Graz war man gegen den deutschen Bundesliga-Tabellenführer lange gleichwertig. Das spielentscheidende Tor machten aber die Gäste und so gewannen diese auch.
Mit einem Pyro-Intro wurde auf der Gladbacher Hintertorseite begonnen, wo wohl die Gladbacher Fans im vergrößerten Auswärtssektor großteils einheitliche olivgrüne Jacken trugen und sichtlich Unterstützung von Poli Timișoara hatten. Die Ultraszene supportete, vom Rest der Masse kam auch bei einfachen Gesängen nach dem Matchbeginn zunächst erstaunlich wenig. Erst nach dem Tor wurde es lauter und man steigerte sich. Auch auf den Längsseiten gab es zahlreiche Auswärtsfans, sodass diese wohl etwa 6.000 und damit die Hälfte des Stadionpublikums ausmachten und entsprechend feierten.
Der aus Wolfsberg angereiste Anhang stand in der Nordkurve und zeigte zu Spielbeginn Spruchbänder zur Unterstützung der Mannschaft. Die wohl als Choreographie ausgesteckten goldenen Glitzer-Fahnen und schwarz-weißen Fahnen wurde nur teilweise dazu benutzt. „Hier regiert der WAC“ war das eine oder andere Mal zu hören.
Der Wolfsberger AC spielt seine Europacupspiele in Graz-Liebenau, da die heimische Lavanttal-Arena dafür von der UEFA nicht zugelassen wird und das Klagenfurter Wörthersee-Stadion, wohin man man 2015 gegen Borussia Dortmund ausgewichen war, vom Kunstprojekt For Forest belegt war. Das Land Kärnten zahlte stattdessen kostenlose Busse aus allen Kärntner Bezirkshauptstädten nach Graz. Nach guten 11.169 zum Auftakt gegen die Roma und 5.286 gegen die türkische graue Maus İstanbul Başakşehir kamen diesmal dank der zahlreichen Auswärtsfans mit 12.073 Zuschauerinnen und Zuschauern am meisten.

Lokomotiva Zagreb – Gorica 4:0 (2:0)

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Kroatien, 1. HNL, 17. kolo, 29.11.2019
Stadion Kranjčevićeva, 583

Viermal ertönte „The Loco-Motion“ in der Version von Kylie Minogue als Tormusik. Nach anfänglicher Ausgeglichenheit ging Lokomotiva mit einem Doppelschlag in den Schlussminuten der ersten Hälfte in Führung und baute sie in der zweiten Halbzeit zum klaren Sieg aus. Das Farm-Team von Dinamo Zagreb mischt damit erneut im engen Kampf um die Europacupplätze mit.
Ein kleiner Auswärtsanhang unterstützte den Gastverein HNK Gorica aus der Zagreber Vorstadt Velika Gorica.
Der NK Lokomotiva Zagreb wurde 1914 als Eisenbahnersportverein Željezničarski športski klub „Victoria“ gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde daraus im neuen jugoslawischen Staat 1919 der Športski klub „Željezničar“ und im faschistischen kroatischen Staat 1941 bis 1945 unter Betonung der Nazionalität als „Kroatischer Eisenbahnsportklub“ Hrvatski željezničarski športski klub (HŽŠK). Nach der Auflösung des Vereins im kommunistischen Jugoslawien trat man 1945/46 als Fizkulturno društvo „Lokomotiva“ und 1946/47 als Fizkulturno društvo „Crvena Lokomotiva“, also „Rote Lokomotive“, an. Im jugoslawischen Fußball spielte Lokomotiva zwischen 1947/48 und 1956/57 mit Unterbrechung der Zweitligasaison 1955/56 in der ersten jugoslawischen Liga, wobei der dritte Platz in der Jahresmeisterschaft 1952 hinter Meister Hajduk Split und Roter Stern aus Belgrad der größte Erfolg war. Anschließend spielte der Verein in den Amateurligen und spielte auch nach der kroatischen Unabhängigkeit im kroatischen Fußball nur drittklassig. Vor einem Jahrzehnt erfolgte dann der rasante Aufstieg als 2006 Dinamo Zagreb den Viertligisten Lokomotiva als Ausbildungsverein zum Parken von Spielern des Spielerberatungs- und Verkaufsimperiums von Dinamo-Präsident Zdravko Mamić übernahm. Es folgte 2007 der Aufstieg in die dritte Liga, 2008 in die zweite Liga und 2009 schließlich in die erste kroatische Liga, in der Lokomotiva seither spielt. Da man nun in der gleichen Liga wie Dinamo spielt und ebenso wie Dinamo seither mehrmals am Europacup teilnahm, wurde die formale Verbindung von Lokomotiva und Dinamo aufgelöst. Lokomotiva ist aber de facto weiterhin ein Farm Team, im Kader stehen fast nur ausgeliehene oder transferierte Dinamo-Spieler und der Verein finanziert sich überwiegend durch hohe Transfersummen von Dinamo. Sowohl kroatische Liga und Verband, in denen Mamić die Vorgaben machte, als auch die UEFA hatten und haben daran nichts auszusetzen.
Rapid spielte 2014 ein Wintervorbereitungsspiel in Wien gegen Lokomotiva. Der erfolgreiche Ex-Rapid-Trainer Otto Barić (1982 bis 1985 und 1986 bis 1988 drei Meistertitel, vier ÖFB-Cup-Siege und das Europacupfinale im Cup der Cupsieger 1985) hatte 1958 bis 1963 für Lokomotiva gespielt und hier 1964 bis 1967 seine Trainerkarriere begonnen.
Mit dem Erstliga-Aufstieg wechselte Lokomotiva aufgrund fehlender Infrastruktur auf der bisherigen Sportanlage stadion na Kajzerici in das 1921 eröffnete Stadion Kranjčevićeva. Seit der Stadionbesichtigung 2015 wurden auf der offenen Längsseite neue Betonstufen errichtet und mit Sitzschalen versehen, da hier Lokomotiva auch im Europacup spielte. Sein heutiges Aussehen erhielt das Stadion ansonsten im Ausbau für die Universiade von 1987. Eine Gedenktafel erinnert daran, dass hier im Stadion im Mai 1991 die Zbor narodne garde (ZNG) gegründet wurde, aus der ab November 1991 die kroatische Armee wurde.
Im Stadion spielt auch der 1919 gegründete NK Zagreb, der derzeit nur mehr Viertligist ist, aber von der kroatischen Unabhängigkeit 1992 bis 2015/16 mit Unterbrechung von 2013/14 stets in der ersten kroatischen Liga gespielt hatte. Bis 2014/15 gab es bei NK Zagreb eine in Land und Stadt ungewöhnliche antifaschistische Ultragruppe White Angels. Sie überwarfen sich mit der Vereinsführung und gründeten im Unterhaus mit dem NK Zagreb 041 einen ultrasupporteten Fanverein, der 2019/20 auf einem kleinen Sportplatz in der 3. ZNL im Zagreber Fußballverband spielt. An der Außenwand kündet ein Graffiti immer noch von ihnen.
Vor dem Spiel wurde ein weiteres Mal die Stadt Zagreb besichtigt.

Sarajevo – Željezničar 1:3 (1:1)

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Bosnien und Herzegovina, Premijer liga BiH, 18. kolo, 30.11.2019
Olimpiski stadion Asim Ferhatović-Hase, 15.000

Im stimmungsvollen Derby von Sarajevo gewann Željo beim letztjährigen Doublegewinner FK Sarajevo. Der FK Sarajevo ging zwar nach zwölf Minuten in Führung, doch die Gäste glichen noch vor der Pause per Freistoß aus und erzielten bald nach Wiederanpfiff nach der Pause ihren Führungstreffer. Die Entscheidung zum 1:3 fiel per Elfmeter, womit Željezničar mit diesem verdienten Sieg auch die Tabellenführung übernahm.
Es trafen hier der aktuelle Meister FK Sarajevo (vierter Meistertitel 2018/19) und der Rekordmeister FK Željezničar (sechs Meistertitel, ex aequo mit Zrinjski Mostar) der seit 1994 bestehenden bosnisch-herzegovinischen Meisterschaft aufeinander. Nach diesem 140. Sarajevski derbi oder auch vječiti derbi (ewiges Derby) gibt es nun 43 Siege des FK Sarajevo, 44 von Željeznicar und 53 Remis.
Die Horde Zla („Horden des Bösen“) des FK Sarajevo zündete einiges an Pyro, vor allem eine beachtliche Rauchwolke kurz nach Spielbeginn. Besungen wurde u.a. Vedran Puljić, Fan des FK Sarajevo, der im Oktober 2009 im Rahmen eines Auswärtsspiels in Široki Brijeg von Polizisten erschossen wurde. An ihn erinnern auch Graffiti.
Gegenüber im Auswärtssektor um die Manijaci oder englisch Maniacs von Željezničar wurde mit Pyrotechnik auch nicht gegeizt. Numerisch und akustisch hatte man vom subjektiven Eindruck her im Derby auf den Rängen die Nase vorn. Zum Spiel waren die Gästefans in einem Corteo marschiert.
Der Fudbalski klub Sarajevo entstand 1946 aus der Fusion von FK Udarnik und SDM Sarajevo. Ab dem Jahr 1950 spielte der FK Sarajevo regelmäßig in der ersten jugoslawischen Liga, die man 1966/67 und 1984/85 gewinnen konnte. Neben den zwei jugoslawischen Meistertiteln war man zweimal Meisterschaftszweiter (1964/65 und 1979/80) und erreichte zweimal das jugoslawische Cupfinale (1966/67 und 1982/83). In den beiden Hochphasen in den 1960er Jahren und den 1980er Jahren schied man 1967 im Europacup der Meister in der zweiten Runde gegen den späteren Europacupsieger Manchester United nach 0:0 zuhause mit 2:1-Niederlage in Old Trafford nur knapp aus. Im UEFA-Cup 1982/83 schaffte Sarajevo es mit Siegen über Slawija Sofia (Bulgarien) und Corvinul Hunedoara (Rumänien) in das Achtelfinale, wo man gegen den späteren Titelgewinner RSC Anderlecht ausschied. Als bosnischer Vertreter ist der FK Sarajevo in den letzten beiden Jahrzehnten regelmäßig für den Europacup qualifiziert, schaffte es aber mit Ausnahme der Europa-League-Play-off-Teilnahmen 2009 (gegen CFR Cluj und 2014 (gegen Borussia Mönchengladbach nicht über die ersten Qualifikationsrunden hinweg. Im bosnisch-herzegowinischen Fußball wurde der FK Sarajevo 1998/99, 2006/07, 2014/15 sowie 2018/19 viermal Meister und 1996/97, 1997/98, 2001/02, 2004/05, 2013/14 sowie 2018/19 sechsmal Cupsieger. 2013 bis 2019 hatte sich der malaysisch-chinesische Milliardär Vincent Tan den FK Sarajevo gekauft, der nebenbei auch noch Cardiff City, KV Kortrijk und den Los Angeles FC besaß. Im März 2019 verkaufte er den Verein an vietnamesische Geschäftsleute.
Im Bosnien-Krieg, als hier nicht mehr gespielt werden konnte, flohen die Mannschaft und Vereinsmitarbeiter des FK Sarajevo 1993 über einen 200 Meter langen Korridor unter Beschuss der auf Dächern und den umliegenden Bergen um die Stadt postierten serbischen Scharfschützen zum von der UNO kontrollierten Flughafen. Der FK Sarajevo reiste um die Welt, spielte im Namen der Stadt Sarajevo und von Bosnien-Herzegovina Freundschaftsspiele und sammelte dabei Geld für die Heimat (54 Spiele in 17 Ländern). Am 20. März 1994 ermöglichte ein kurzzeitiger Waffenstillstand eine Rückkehr. Knapp 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen hier einen 4:0-Sieg des FK Sarajevo gegen eine UNO-Soldaten-Auswahl.
Das Olimpiski stadion Asim Ferhatović-Hase wurde nach drei Jahren Bauzeit 1950 als Stadion Koševo eröffnet, benannt nach dem Stadtteil Koševo. Das heutige Aussehen erhielt es im Wesentlichen bei der Renovierung als Olympiastadion der Olympischen Winterspiele von 1984 in Sarajevo. Im Krieg von 1992 bis 1995 wurde das Stadion bei der serbischen Belagerung der Stadt schwer beschädigt, als bosnischer Armeestützpunkt verwendet und auf den damaligen Trainingsplätzen zahlreiche der in den 1.425 Tagen Belagerung getöteten 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt begraben. Nach dem Krieg wurde das Stadion wieder in Stand gesetzt. 2004 wurde es nach einer Vereinslegende des FK Sarajevo, Asim Ferhatović, genannt Hase, benannt. Für den FK Sarajevo hatte er 1952 bis 1967 in 602 Spielen 478 Tore geschossen und wurde 1966/67 jugoslawischer Meister. Ein Denkmal erinnert vor dem Stadion an ihn und ein weiteres Denkmal an die Kriegstoten. Heute gibt es im Stadion 34.500 Plätze. Die grünen Sitze lassen das Stadion ein wenig dem Münchner Olympiastadion gleichen. Den Rekordbesuch gab es bei einem Sarajevo-Derby 1981/82, als sich hier rund 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer drängten. Eine offizielle Zahl wurde nie veröffentlicht, die Medienangaben schwankten zwischen 55.000 und 64.000.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Sarajevo besichtigt.

LASK – Rapid 0:4 (0:1)

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Bundesliga, 16. Runde, 1.12.2019
Waldstadion Pasching, 6.017

Kantersieg beim LASK. „Wir sind Rapid – und wer seid ihr?“ ertönte es aus dem Rapidblock. Während Rapid an einer langen Verletztenliste mit vielen wichtigen Ausfällen laboriert, hatte der LASK unter der Woche bei Rosenborg in Trondheim gespielt. Rapid legte das Spiel gut an, Strebinger hielt hervorragend und mit Kontern, einem Freistoßtor und Effizienz wurde das Match gewonnen. Sehr stark!

11 Freunde, 216

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Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 216, November 2019
120 S.









„Schöner Wohnen“ betitelt 11 Freunde eine Fotoserie über in Vereinsfarben gestrichene Häuser von Fußballfans. Neben sechs deutschen Beispielen ist darunter auch das „Rapid-Haus“ in Markt Neuhodis.

Im Juli 1989 flüchteten drei Spieler von Wismut Aue bei einem Intertotocupspiel gegen Örgryte in Göteborg als letzte einer langen Reihe von DDR-Fußballern. Dass es wenige Monate später mit der DDR zu Ende ging, ahnte niemand. Uli Hesse erzählt ihre Geschichte.

Weiters gibt es im Heft die üblichen diversen Interviews mit Akteuren des Fußballbetriebs, einen Bericht von der Wahl des neuen DFB-Präsidenten und eine Reportage über das Aufleben in Palermo nach der finanziellen Pleite, welche die Serie D anstelle dem Aufstieg in die Serie A brachte.

Der Sonnenkönig, 16

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Rezension


Der Sonnenkönig
Nr. XVI
November 2019
64 S.








Die Tough Guys der Salzburger Austria berichten in ihrem Fanzine von ihrer 25-Jahres-Jubiläumschoreo samt Fest im Jahr 2017 und blicken auf die Salzburger Ereignisse der Jahre 2012 bis 2015 zurück (seit den 20-Jahr-Jubiläum). Im Text kommen das Knüpfen der Bande nach Ried, Auswärtsfahrten oder das Cupspiel gegen Sturm Graz in Vöcklabruck vor. Breiten Raum nimmt dann das große Cup-Gastspiel bei Rapid ein: „Einige Leser dieser eigenwilligen Historie haben womöglich den Streifen Football Factory gesehen und erinnern sich jetzt an die Szene der Cup-Auslosung. Bei uns waren die Emotionen nicht gespielt – alle waren aus dem Häuschen!“ Man lässt den Abend im Oktober 2015 nochmal Revue passieren und verabschiedet sich mit freundlichen Grüßen: „Vaffanculo a tutti und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen in einem Pflichtspiel!“

Die Stadionfrage begleitet die Salzburger Austria seit Jahren und brach ihr in der Zweitligasaison 2015/16 das finanziell Genick. Hier im Heft machen sich die TGS Gedanken zum Spielort und klopfen Salzburger Standorte auf ihre Tauglichkeit nach den seit der Bundesligareform 2018 heruntergeschraubten Zulassungsbestimmungen ab. Maxglan wird als zweitligatauglich bewertet, Klessheim und Grödig werden aus nachvollziehbaren Gründen ausgeschlossen. Bei anderen Sportplätzen wären teils kleinere (SAK) und teils größere Adaptierungen und Baumaßnahmen nötig – als „bedingt zweitligatauglich“ gelten demgemäß auch die Sportanlagen Itzling, Salzachsee, Gnigl und PSV. Weitere aufgezählte Salzburger Plätze werden als nicht zweitligatauglich genannt. Fazit: „Sofern kein Austrianer bei Euromillionen gewinnt oder sein eisern Erspartes zum Beispiel in eine Reaktivierung des Stadion Lehens investiert (VIP+TV-Kabinen könnten in der Stadtbücherei untergebracht werden, das Fassungsvermögen würde ausschließlich durch Hintertortribünen erreicht werden – es wäre einzigartig!) müssen wir mit dem vorhandenen zurechtkommen. Und das wird wohl oder übel Maxglan sein.“

Weiters gibt es im Heft einen Kommentar zur Lage des Vereins (wie schon in der zuletzt hier im Blog rezensierten Ausgabe 12) und dazu ein Interview mit dem Vereinsobmann. Themen sind auch Erinnerungen an den ehemaligen Spieler Jimmy Hartwig und das Lehener Stadion oder Instahools („mehr Stadion – weniger Internet!)“. Die Crowdfundings bei Dynamo Dresden und HFC Falke werden vorgestellt und es gibt Groundhoppingberichte. Spannend sind die Berichte von den Freunden aus Barletta und Catanzaro zu lesen. Informationen aus Italien sammelt man immer gerne.

1. FC Köln U21 – Fortuna Köln 0:1 (0:0)

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Deutschland, Regionalliga West, 20. Spieltag, 6.12.2019
Franz-Kremer-Stadion, 1.000

Mit einem schönen Weitschusstreffer nach einer Stunde Spielzeit gewann Fortuna Köln das Stadtderby bei der U21 des 1. FC Köln. Beide Mannschaften spielen bislang eine eher durchwachsene Saison.
Der FC-Amateursupport sorgte das ganze Spiel über für ordentliche Stimmung auf der überdachten Tribüne. Gegenüber supportete der Gästeanhang um die Fortuna Eagles, mit Gründungsjahr 1986 älteste deutsche Ultraguppe, setzte mit „Südstadt Chaoten“-Intro und Pyro optische Akzente und machte im strömenden Regen einen guten Eindruck.
Das Franz-Kremer-Stadion wurde 2012 bereits einmal leer besichtigt. Das nach dem Wappentier benannte Geißbockheim wurde 1953 als Vereinsheim des 1. FC Köln im Grüngürtel der Stadt Köln eröffnet. Seither wurde die Anlage mehrfach um- und ausgebaut. 1966 wurde mit dem Bau eines Stadions auf der Anlage begonnen, das 1971 fertiggestellt und als Amateurstadion eröffnet wurde. 1977 wurde es nach dem ersten Vereinspräsidenten des 1. FC Köln (1948–1967) Franz Kremer benannt. Einen Einblick in die Vereinsgeschichte hatte voriges Jahr eine Ausstellung zum 70-jährigen Vereinsjubiläum im Deutschen Sport & Olympia Museum geboten.


Fußballdenkmal der Borussia Mönchengladbach

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7.12.2019

Dieser überdimensionale Granit-Fußball wurde 2010 von Borussia Mönchengladbach zum 110-jährigen Vereinsjubiläum der Fußgängerzone der Eickener Straße in Mönchengladbach aufgestellt. Im Sockel sind alle Erfolge der Fohlenelf eingraviert.

Fohlenelf-Denkmal, Mönchengladbach

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7.12.2019

Ein Denkmal erinnert in der Fußgängerzone der Eickener Straße in Mönchengladbach an die berühmteste Mannschaft der Borussia Mönchengladbach.
Die Bronze-Skulptur zeigt Hacki Wimmer, Berti Vogts und Günter Netzer.
Der Offensivfußball der jungen Fohlenelf war in den 1970er Jahren der fußballerische Gegenentwurf zum in dieser Zeit gleich erfolgreichen, aber mehr auf spielerische Effizienz bedachten FC Bayern München. In ganz Westdeutschland und darüber hinaus gewann die Borussia damals auch dank internationaler Erfolge eine große Fangemeinde. Die beschränkte Kapazität des Bökelbergstadions sorgte aber für schlechtere wirtschaftliche Voraussetzungen als das moderne und mehr als doppelt so große Münchner Olympiastadion, das dem FC Bayern als Hintelrassenschaft der Olmypischen Spiele 1972 zur Verfügung stand.

Lost Ground Bökelbergstadion

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Mönchengladbach, 7.12.2019

Das Bökelbergstadion wurde 1919 am Gelände an der Mönchengladbacher Bökelstraße unter dem Namen Westdeutsches Stadion eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört und ab 1952 wiederaufgebaut. Nach dem DFB-Pokalsieg der Borussia Mönchengladbach 1960 wurde das Stadion auf 32.000 Plätze (die meisten Stehplätze) ausgebaut und nach der Idee eines Journalisten Bökelbergstadion genannt. Umgangssprachlich wurde das Stadion hier auch „De Kull“ genannt.
Drei Seiten wurden betoniert und an der Ostseite erst eine Stahlrohrtribüne aufgestellt und dann 1972 ein Erdwall aufgeschüttet. 1978 wurde eine neue Haupttribüne gebaut.
Borussia Mönchengladbach spielte hier bis zum Ende der Saison 2003/04 und wechselte dann in den neuen Borussia-Park. Ein Jahr spielte dann hier noch die zweite Mannschaft der Borussia bis das Bökelbergstadion ab Dezember 2005 abgerissen wurde. Am Gelände des Stadions wurde eine Wohnsiedlung gebaut. Die Terrassen der ehemaligen Nord- und Südkurve sowie die der Haupttribüne sind erhalten geblieben und eine öffentliche Grünanlage. Einige Stufen der Haupttribünen- und Nordkurvenstiegen sowie Wellenbrecher sind noch zu sehen. Nur die Ostkurve ist komplett verschwunden.



Historische Bilder




Anfang Dezember 2019 wurde am Gelände neben der Wohnsiedlung eine Gedenkstätte für das Bökelbergstadion eröffnet. Auf einer Fläche von rund 500m² entstand eine Miniaturversion des Bökelbergstadions. Stufen und um ein Kunstrasenteppichstück sollen an die Stehplätze des ehemaligen Stadions erinnern. Dazu gibt es in kleiner Version Repliken eines Flutlichtmasts und der legendären Anzeigentafel samt jubelnder Fans.

Fohlenwelt, Borussia Mönchengladbach

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Fohlenwelt
Borussia-Park, 7.12.2019

Das neue Vereinsmuseum von Borussia Mönchengladbach wurde im Frühjahr 2019 in einem Neubau neben dem Stadion im Borussia-Park eröffnet.


Chronologische Darstellung der Vereinsgeschichte in Epochen. Der Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e.V. wurde im Jahr 1900 als Fußballklub Borussia 1900 gegründet. 1910 wurde daraus die Borussia 1900 M.Gladbach. Mönchengladbach hieß damals München-Gladbach, kurz M.Gladbach.


Torfabrik wurde in den 1960er/70er Jahren in wesentlicher Mythos der Borussia Mönchengladbach.


1965 stieg man unter dem legendären Trainer Hennes Weisweiler erstmals in die Bundesliga auf und begann einen unglaublichen Erfolgslauf, der mehrere deutsche Meistertiteln, DFB-Pokalsiege und Europacupsiege in eineinhalb Jahrzehnten brachte. Einige der Portagonisten dieser Mannschaft werden hier hervorgehoben wie Berti Vogts, Günther Netzer und Rainer Bonhof.


Der Begriff „Die Fohlen“ wurde durch den Journalisten Wilhelm August Hurtmanns in den 1960er Jahren für die stürmische junge Mannschaft jener Zeit geprägt und wurde zum Markenzeichen.


Der Pfostenbruch, eines der berühmtesten Ereignisse der Vereinsgeschichte. Am 3. April 1971 lief Borussias Stürmer Herbert Laumen im Heimspiel gegen Werder Bremen, als er eine Flanke erreichen will, mit vollem Tempo ins Tornetz. Daraufhin brach die linke Torstange. Das Spiel wurde abgerbochen und mit 0:2 gewertet, was zu großer Aufregung führte. Dennoch konnte Gladbach zu Saisonende den Meistertitel erneut erringen.


Erfolge über Erfolge in den 1970er Jahren


In der Sonderausstellung Günter Netzer – Aus der Tiefe des Raumes (bis 15. März 2020) wird die Karriere und das Leben des berühmtesten Spielers der Klubgeschichte von Borussia Mönchengladbach beleuchtet. Es gibt auch einen Nachbar der Bar seiner Diskothek, die er betrieb.


Trophäen


Die großen Erfolge stellten sich in den 1980er Jahren nicht mehr ein.


Fankultur wird kaum beleuchtet. Es gibt dazu u.a. eine Fotowand.


Ethem Özenrenler, bekannt unter seinem Spitznamen „Manolo“ in Anlehnung an den Spanier Manolo, war zu seiner Zeit der bekannteste Fußballfan ganz Westdeutschlands. Ab 1977 schlug er fast 25 Jahre in der Nordkurve des Bökelbergstadions die Trommel. Er hatte dazu einen festen Platz auf dem Zaun, zuletzt einen eigens installierten „Hochsitz“, und galt in den 1970er/80er Jahren als Inbegriff eines Fußballfans und frühe Leitfigur der Borussiafans. Nachdem er 2002 schwer erkrankt war, besuchte „Manolo“ nur noch selten die Spiele der Borussia und starb 2008.


Durch die Erfolge und seinen Spielstil hatte Borussia Mönchengladnach ab den 1960er/70er Jahren in der DDR viele Fans. Eine war der Magdeburger Ronald Mechler. In der Ausstellung ist eine Seite des Akts der Stasi über ihn, die ihn deswegen im Visier hatte.


Vorstellung von Spielerpersönlichkeiten in einer Kabine


Im Achtelfinale des Europcups der Meister legte Borussia Mönchengladbach 1971 das wahrscheinlich beste Spiel der Vereinsgeschichte hin und schoss des haushohen Favoriten Inter Mailand 7:1 ab. Doch in der 28.Spielminuten wurde im Zuge einer Rangelei am Spielfeld eine leere Cola-Dose von der Haupttribüne geworden, die Inter-Stürmer Boninsegna traf. Das Spiel stand vor dem Abbruch, wurde aber fortgesetzt. Doch die UEFA gab dem Inter-Protest statt und annullierte das Spiel. Das Wiederholungsspiel endete 0:0, die Borussia schied aus.


Europacuperinnerungen: Wimpelsammlung


Chronik der Vereinsgeschichte


Verabschiedung am Ausgang durch aktuelle Akteure

Fohlenplatz und Trainingsgelände, Borussia Mönchengladbach

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Borussia-Park, 7.12.2019

Der Fohlenplatz wurde 2013 neben dem Stadion im Borussia-Park als Nebenspielstätte eröffnet. Es spielen hier die U19 und U17 in ihren Junioren-Bundesligen. Die Anlage bietet 3.000 Plätze, davon 300 Sitzplätze.
Das Trainingsgelände beinhaltet sechs Rasenplätze und einen Lunstrasenplatz sowie zahlreiche weitere sportliche Einrichtungen.

Borussia Mönchengladbach – Bayern München 2:1 (0:0)

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Deutschland, Bundesliga, 14. Spieltag, 7.12.2019
Borussia-Park, 54.022

Sieg von Borussia Mönchengladbach über Bayern München in einem Klassiker des deutschen Fußballs. Nach einer halben Stunde kletzelte der Gladbacher Goalie einen Ball, der schon halb über die Linie gerollt war, doch noch hinaus. Kurz nach der Pause drückte sich der Bayern-Druck der ersten Hälfte dann in ihrem 0:1 aus. Doch nach einer Stunde wackelte das Stadion dann erstmals zu lauten Dup-Dup-Dup-Tormusikklängen nach dem Ausgleichstreffer und die Heimmannschaft übernahm klar die Oberhand über das Spiel. Finaler Höhepunkt waren dann ein Elfmeter mitsamt Gelb-Rot in der 90. Minute, der zum aufgrund der Entwicklung des Spiel verdienten 2:1 führte.
Zu Spielbeginn erinnerte die Nordkurve per Spruchbband an den 100. Geburtstag von Trainerlegende Hennes Weisweiler (mit Gladbach deutscher Meister 1970, 1971 und 1975, DFB-Pokal-Sieg 1973, UEFA-Cup-Sieg 1975) und begann dann den Support mit ihrem Kurvenklassiker „Mönchengladbach olè“. Im Auswärtsblock gab es eine rot-weiße Choreographie im unteren Rang. Aus der Nordkurve war „Bayernschweine!“ und dem Bayern-Block war u.a. „Ihr seid nur schwarz-weiße Kölner!“ zu hören. Ein Spruchband im Auswärtsblock beteiligte sich an den Protesten gegen die Aberkennung der steuerlichen Gemeinnützigkeit für die 1947 gegründete deutsche Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e. V.), da sich der Verein für Demokratie und gegen Rechtsextremismus und Neonazis eingesetzt hat, was das Berliner Finanzamt als politisch und nicht gemeinnützig bewertete.
Borussia Mönchengladbach bzw. formal korrekt der Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e.V. wurde im Jahr 1900 als Fußballklub Borussia 1900 gegründet. 1910 wurde daraus die Borussia 1900 M.Gladbach. Mönchengladbach hieß damals München-Gladbach, kurz M.Gladbach. Der erste große Erfolg war der westdeutsche Meistertitel 1920 samt Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1920, wo man im Viertelfinale gegen die SpVgg Fürth ausschied. Man spielte damals nach Fusion mit dem Turnverein Germania 1889 unter dem Namen VfTuR 1889 M.Gladbach. Vom NS-Regime wurde 1933 im Rahmen der NS-Politik der Bildung von Großvereinen die Zwangsfusion mit dem Stadtrivalen Sport-Club 1894 e.V., dem späteren 1. FC Mönchengladbach, angeordnet. Das wurde allerdings im nächsten Jahr wieder rückgängig gemacht. Nach der Befreiung 1945 spielte die Borussia ab den fünfziger Jahren meist in der Oberliga West, 1963/64 und 1964/65 dann in der Regionalliga West und schaffte 1965 unter dem legendären Trainer Hennes Weisweiler und mit dem berühmtesten Spieler der Vereinsgeschichte, Günter Netzer, den Aufstieg in die Bundesliga. 1960 wurde die Stadt München-Gladbach in Mönchengladbach umbenannt, seither heißt der Verein offiziell Borussia Mönchengladbach. Die Fohlenelf der 1960er/70er Jahre, die heute mit einem Denkmal in der Stadt geehrt ist, wurde 1969/70, 1970/71, 1974/75, 1975/76 und 1976/77 fünfmal deutscher Meister, gewann zweimal den UEFA-Cup (1974/75 und 1978/79) und stand drei weitere Male im Europacupfinale. Dazu wurde nach dem ersten DFB-Pokalsieg 1960 auch 1973 ein zweites Mal der Cup gewonnen. Im DFB-Pokal feierte Borussia Mönchengladbach 1995 auch den letzten nationalen Titelgewinn. 1999 stieg man erstmals wieder aus der Bundesliga ab, nach zwei Zweitligasaisonen gelang dann der Wiederaufstieg. 2007/08 verbrachte man eine weitere Saison in der 2. Bundesliga. Nachdem Borussia Mönchengladbach 2010/11 erst in der Relegation die Klassenerhalt gesichert hatte, wurde unter Trainer Lucien Favre der Turnaround geschafft und seither bewegt man sich in den oberen Tabellenrängen der Bundesliga und spielt regelmäßig im Europacup.
Rapid gewann 1983 beim 50-Jahre-Jubiläumsturnier der Austria Salzburg in Lehen vor 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauern 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach und spielte 1995 in einem sommerlichen Freundschaftsspiel im Eisenstädter Lindenstadion 2:2 vor 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Beim Osterturnier im Prater 1969 gab es kein Aufeinandertreffen, auch wenn Rapid (2:0 gegen 1860 München) und Borussia Mönchengladbach (3:0 gegen die Austria) ihre jeweiligen Spiele gewonnen hatten. Denn der Sieger in diesem Viererturnier, das eigentlich keines war, wurde nach den beiden Fußballspielen unabhängig vom sportlichen Ergebnis nach der Lautstärke des Applauses im Stadion, gemessen von einem ARBÖ-Phonometer, ermittelt. Rapid gewann mit 94 Phon vor Gladbach mit 91 Phon, der Austria mii 82 Phon und 1860 mit 79 Phon. „Der moralische Sieger hieß Borussia“ schrieb die Arbeiter-Zeitung allerdings danach.
Der Borussia-Park wurde 2004 als Neubau nach zwei Jahren Bauzeit für 86,9 Mio. € am nördlichen Stadtrand eröffnet und löste das Bökelbergstadion als Spielstätte ab. Das Stadion bietet 54.022 Plätze bzw. mit Versitzplatzung der Stehränge 46.279 Plätze in internationalen Bewerben. Im Frühjahr 2019 wurde ein Erweiterungsbau mit Hotel, Fanshop und Vereinsmuseum Fohlenwelt eröffnet.
Vor dem Spiel wurde Mönchengladbach besichtigt.

Rheydter SV – Sportfreunde Neuwerk 2:2 (1:0)

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Deutschland, WDFV, FVN, Bezirksliga Niederrhein, Gruppe 3, 18. Spieltag, 7.12.2019
RSV-Stadion (Jahnstadion), 500

Ein emotionales Abschiedsspiel vor dem Stadionabriss gab es in Rheydt. Der Abschied vom herrlich anzusehenden, nostalgisch stimmenden Stehplatzstadion lockte wie schon in den Spielen zuvor zahlreiche Groundhopper an, die gut drei Viertel der Zuschauerinnen und Zuschauer ausmachten. Im Spiel in der siebtklassigen Bezirksliga gingen die Rheydter nach einer halben Stunde in Führung. Nach der Pause ging es mit Ausgleich, erneutem Rheydter Führungstreffer und schließlich wiederum Ausgleich hin und her in einem ausgeglichenen Spiel mit schlussendlich verdientem Remis.
Eine Rheydter Fangruppe supportete mit teil kreativ gereimten kurzen Gesängen das ganze Spiel über recht engagiert und zelebrierte den Abschied nach Schlusspfiff mit Pyro.
2020 beginnen die Bauarbeiten. Die Stehplatzränge werden eingeebnet, Hauptfeld und Trainingsplatz auf ein gleiches Niveau angehoben und zwischen die dann beiden neuen Kunstrasenplätze ein moderner Funktionsbau mit Kabinen errichtet werden.
Der Rheydter Spielverein, hier in Rheydt allgemein kurz „Spö“ genannt, wurde 1905 von fußballbegeisterten Mitgliedern des Rheydter Turnvereins 1847 gegründet, nachdem die Vereinsführung des Turnvereins den Kauf eines Fußballs verboten hatte. 1950/51, 1951/52 und 1953/54 spielte der RSV drei Saisonen in der damals höchsten Spielklasse, der Oberliga West. Die Aufstiegssaison 1952/53 und die letzte Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte 1953/54 war dabei der später bei Borussia Mönchengladbach (deutscher Meister 1970, 1971 und 1975, DFB-Pokal-Sieg 1973, UEFA-Cup-Sieg 1975) und dem 1. FC Köln (deutscher Meister 1978, DFB-Pokal-Sieg 1977 und 1978) erfolgreiche Hennes Weisweiler hier Trainer. 2002 ging man pleite, musste Insolvenz anmelden und wurde aus der laufenden Saison der mittlerweile fünftklassigen Oberliga ausgeschlossen. Der RSV überlebte das Insolvenzverfahren und begann zur Saison 2003/04 in der Verbandsliga Niederrhein neu. 2005 stieg man in die Landesliga ab und 2006 weiter in die Bezirksliga. 2009/10 bis 2013/14 spielte man dann wieder in der Landesliga, bevor man 2014 in die Bezirksliga und 2015 gleich weiter wieder in die Kreisliga abstieg. 2017 schaffte man die Rückkehr in die Bezirksliga.
Das Jahnstadion oder RSV-Stadion genannte und offiziell Stadion „Rheydter Spielverein“ an der Jahnstraße bezeichnete Stadion wurde 1922 mit Platz für damals 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauer eröffnet und ist seither die Heimstätte der Spö. 1925 wurde die überdachte Tribüne mit Klubhaus fertiggestellt. Zu der Zeit kamen hierher weit mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als zur Borussia Mönchengladbach. Auf der Tribüne findet man heute Sitze vom Bökelbergstadion. Direkt nebenan liegt das 1927 eröffnete Grenzlandstadion.


Rapid – Austria 2:2 (1:2)

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Bundesliga, 17. Runde, 8.12.2019
Weststadion, 26.100

Es will weiter kein Derbysieg im neuen Weststadion gelingen. Remis nach zweimal Rückstand.
Im letzten Heimspiel des 120-jährigen Jubiläumsjahrs 2019 wurde in einer großen Choreographie in goldenen Buchstaben „120 Jahre Rapid“ auf grün-weißen Grund geschrieben und dann alle historischen Rapid-Wappen gezeigt. Dionys Schöneckers Leitspruch „Gemeinsam – Kämpfen – Siegen “ hing am Block West.
Am Auswärtssektor hing zur Verdeutlichung der bekannten politischen Verortung im Neonazismus die lila eingefärbte deutsche Reichskriegsflagge, bei der das Hakenkreuz pro forma durch ein FAK-Wappen ausgetauscht wurde.

Slovan Bratislava – Braga 2:4 (1:1)

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Europa League, Gruppe K, 6. Spieltag, 12.12.2019
Národný futbalový štadión Tehelné pole, 10.856

Zweimal blieb Slovan die Freude über Führungstreffer im Hals stecken, weil postwendend der Ausgleich folgte. Am Schluss gewann der Sporting Clube de Braga auch das Spiel.
Für die bereits als Aufsteiger in das Sechzehntelfinale feststehenden portugiesischen Gäste ging es noch um den damit erreichten Gruppensieg, für Slovan war es der Abschied aus dem Europacup im einzigen Gruppenphasenheimspiel, in dem Zuschauerinnen und Zuschauer von der UEFA erlaubt wurden. Leere Tribünen waren als Strafe u.a. nach Vorkommnissen im Qualifikationsspiel gegen PAOK verhängt worden. Nur Kinder wurden dabei dann zugelassen.
In der Slovan-Kurve hingen keine Fetzen im unteren Rang, es wurde aber gewohnt kräftig supportet. Die Freude Zbrojovka Brno, FAK und Wisła Kraków wurden besungen. Im Auswärtsblock um Bracara Legion und Red Boys waren südländische Melodien zu hören und es gab Mitte der ersten Hälfte auch eine kleine, ansehnliche Pyroshow.
Vor dem Stadion hatte Slovan ein Spruchband mit der russischen Aufschrift FCSM ФАНАТ НЕ ПРЕСТУПНИК („FCSM – ein Fan ist kein Verbrecher“) gezeigt. Unter diesem Titel gibt es eine Solidaritätswelle mit dem Anhang von Spartak Moskau. Als vorläufigem Höhepunkt seit spätestens dem Sommer laufender Repressionen gegen Fußballfans in Russland waren über hundert Spartak-Fans in St. Petersburg verhaftet worden. Sie wurden mit Stadionverboten zwischen sechs und 18 Monaten belegt. Auslöser war ein Lied gegen einen ehemaligen Spartak- und nun Zenitspieler. Fans von CSKA Moskau wurden wegen Bildung eines Corteos auswärts bei Arsenal Tula ähnlich hart bestraft. In der 30. Minute wird in Russland nun protestiert. Am vergangenen Wochenende hatten Fans der meisten Fußballvereine der russischen Premier League in der ersten Spielhälfte die Tribüne verlassen, um gegen die Willkür der Polizei zu protestieren.

Admira Wacker – Rapid 0:3 (0:2)

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Bundesliga, 18. Runde, 14.12.2019
Bundesstadion Südstadt, 4.643

Souveräner Auswärtssieg Rapids in der Südstadt. Bei klassischem Südstadtwetter (Regen und Wind) stand es gleich nach wenigen Spielminuten 2:0 für Rapid. Bis zum dritten Tor dauerte es zwar, es stand hier aber nur die Höhe des Rapidsiegs in Frage. Am Schluss durfte noch Yusuf Demir sein Profidebut geben.
Positiv hervorzuheben ist das Spruchband, mit dem sich der Admira-Anhang bei Andy Marek für seine Arbeit und seinen Einsatz auch für Gästefans bedankte.
Nach Jahrzehnten war das letzte Spiel hier das letzte mit dem Auswärtssektor auf der offenen Längsseitentribüne gewesen. Die neue Bundesligavorschrift eines überdachten Gästesektors erfüllte man hier durch dessen Verlegung auf die Haupttribüne, wodurch keine größeren Investitionen und Baumaßnahmen getätigt werden mussten.
Es war das letzte Rapidspiel des Kalenderjahrs 2019, ziemlich genau elf Monate seit dem ersten Testspiel im Jänner ein halbes Jahr seit dem ersten Saisonvorbereitungsspiel für die laufende Saison. Rapid wird darin das Obere Play-off erreichen, was ein Schritt vorwärts gegenüber der vorigen Saison ist. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.

Szolnoki MÁV – Budafoki MTE 0:1 (0:0)

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Ungarn, NB II, 21. forduló, 2019.12.15
Tiszaligeti Stadion, 600

Nach etwas dahinplätschernder erster Halbzeit gab es in der zweiten Hälfte binnen weniger Minuten zwei gelb-rote Karten für die Heimmannschaft und das Tor für die Gäste aus der Budapester Vorstadt Budafok. In Unterzahl spielte Szolnok engagiert nach vorne, doch es blieb beim 0:1.
Die mitgereisten zwei Dutzend supporteten die Auswärtsmannschaft u.a. mit „Oh Budafok alé“, von der Haupttribüne hörte man „Hajrá Szolnok, hajrá MÁV“.
Der Szolnoki MÁV FC wurde 1910 als Eisenbahnerverein und hatte auch bei diversen Umbenennungen im Laufe seiner Geschichte den Eisenbahnbezug im Namen (1910 Szolnoki MÁV SE, 1948 Szolnoki Vasutas SE, 1949 Szolnoki Lokomotív SE, 1953 Szolnoki Törekvés SE, 1956 Szolnoki MÁV SE, 1979 nach Fusion mit Szolnoki MTE, seit 1919 Stadtrivale gewesen, Szolnoki MÁV-MTE, 1996 Szolnoki MÁV SE und nun seit seit 1997 Szolnoki MÁV FF). Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte war der ungarische Cupsieg. 1938/39 bis 1947/48 spielte man erstmals in der NB I, wobei der dritte Platz 1941/42 die beste Platzierung war. Nach sechs Jahrzehnte schaffte es Szolnok 2010/11 eine weitere Saison in die NB I, stieg nach einem Jahr sofort wieder ab. Nach einer Drittligasaison 2018/19 kehrte der Verein 2019 in die NB II zurück.
Das Tiszaligeti stadion im Grüngürtel am Flussufer der Theiß, Tiszaliget („Theißwäldchen“), wurde ursprünglich 1974 mit einem Länderspiel Ungarns gegen die Schweiz vor 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern eröffnet. Dieses alte Stadion in C-Form war ursprünglich das Heimstadion des Szolnoki MTE, während Szolnoki MÁV eine eigene Heimstätte in der Nähe des Bahnhofs hatte (Véső úti Sporttelep , 2018 abgerissen). Der 1979 fusionierte Verein Szolnoki MÁV-MTE spielte hier dann von 1979 bis 1991, bevor ein Jahrzehnt wieder an der Véső út gespielt wurde. In den 1990er Jahren spielten hier im Tiszaligeti stadion nur mehr Jugendmannschaften und erst in den 2000er Jahren zog Szolnoki MÁV wieder hier ein. 1988 wurde hier vor 7.000 Zuschauerinnen und Zuschauern das ungarische Cupfinale zwischen Békéscsaba und Honvéd (3:2) ausgetragen. Für die Erstligasaison 2010/11 wurden auf der Längsseite Plastiksitze montiert. Schließlich wurde das alte Stadion aber abgerissen und am Standort 2016 der Neubau eröffnet. Das Stadion bietet auf zwei Längsseitentribünen mit charakteristischem gebogenen Dach und einer offenen Hintertortribüne 3.437 Sitzplätze.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Szolnok besichtigt.

Diósgyőr – Ferencváros 0:1 (0:1)

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Ungarn, NB I, 16. forduló, 2019.12.15
Diósgyőri Stadion, 8.311

Mit einem Freistoßtreffer gewann Ferencváros in Diósgyőr. Ferencváros hätte in der ersten Halbzeit die Führung ausbauen können, nach der Pause gab es keine größeren Torchancen mehr.
In der Heimkurve, die hinter einem gemeinsamen Diósgyőr 1910 steht, gab es kurz nach Spielbeginn eine dem Flutlichtspiel entsprechende Glitzerzettel-Choreographie. Zu Wiederbeginn gab es eine weitere Aktion „Ferencvaros = Pénz Beszél, a tábor ugat ...“ , wohl ein ungarischer Ausspruch zum Thema Geld. Er wurde im Gästeblock mit wachelnden Geldscheinen beantwortet.
Im großen Auswärtsblock wurde teils mit langanhaltenden Gesängen supportet. Beiderseits wurden verbal Unfreundlichkeiten ausgetauscht.
Wisła Sandomierz war sichtlich zu Gast im Diósgyőr-Block, Tornados Rapid bei den befreundeten Monsters von Fradi.
Der Diósgyőri VTK wurde 1910 als Diósgyőr-Vasgyári Testgyakorlók Köre (DVTK) von Arbeitern des Eisen- und Stahlwerks Diósgyőr-Vasgyár (1770 bis 2009) gegründet, das einst das größte Werk im Hüttenkomplex um die Stadt Miskolc war. 1940 stieg Diósgyőr, damals unter dem Namen DiMÁVAG (Diósgyőri Magyar Állami Vagon), nach Fusion mit dem Stadtrivalen Diósgyőri AC 1938, erstmals in die NB I auf. 1951 bis 1953 hieß der Verein Diósgyőri Vasas und dann bis 1957 noch Diósgyőri Vasas Sport Egyesület (DVSE), seither dann bis 1992 wieder Diósgyőri Vasgyárak Testgyakorló Köre („Sportverein der Eisenhütte in Diósgyőr“). Die erfolgreichste Zeit hatte man von 1974 bis 1984: Man spielte in der Liga oben mit und gewann 1976/77 und 1979/80 zweimal den ungarischen Cup. Es sind bis heute die beiden einzigen Titel (wenn man vom wertlosen Ligacupsieg 2013/14 absieht). In den 1990er Jahren versiegte nach der Wende und der Privatisierung des Stahlwerks die bisherige Finanzierung, sodass die 1990er Jahre Krisenjahre waren. Der Verein strich 1992 auch den Verweis auf die Hütte aus dem Namen und wurde zum Diósgyőr Football Club (DFC) bis man 1999/2000 pleite ging und mit Saisonende aufgelöst wurde. Der DVTK wurde als Diósgyőri Városrész Testgyakorló Köre neugegründet, wobei das V hier bis 2003 nicht mehr für das Stahlwerk sondern den Bezirk stand, und begann in der siebten Spielklasse neu, sprang dann aber durch Fusion mit dem Zweitligisten Borsod Volán SE in die NB II. 2004 kehrte man in die NB I zurück, obwohl man keine Lizenz erhalten hatte. Denn die Eigentümer von Siófok verlegten diesen Klub samt Mannschaft vom Plattensee hierher und man hieß daher nun 2004/05 dementsprechend geographisch kurios zunächst auch Diósgyőri Balaton Football Club, bevor dann daraus Diósgyőri VTK-BFC wurde. Heute trägt der Verein den Namen DVTK mit Traditionsverweis auf das Eisenwerk, auch wenn er fast zu gleichen Teilen im Eigentum der Stadt Miskolc und einer Privatfirma steht. Einige Saisonen verbrachte DVTK in der NB II, seit 2011 ist man aber nicht mehr aus der NB I abgestiegen.
Rapid traf in der ersten Runde des UEFA-Cup 1979 auf den DVTK und schied nach 0:1-Heimniederlage dann hier trotz zweier Auswärtstore mit 3:2-Niederlage aus. DVTK kam damals mit Zweitrundensieg über Dundee United bis ins UEFA-Cup-Achtelfinale, wo man gegen den 1. FC Kaiserslautern ausschied.
Das Diósgyőri Stadion oder DVTK Stadion wurde ursprünglich 1939 als großes Oval mit einem Rund aus mit Stufen überbauten aufgeschütteten Böschungen eröffnet. 1967/68 wurde die charakteristischen Einzeltribünenelemente errichtet, hierher kamen dann zum Rekordbesuch gegen denselben Gegner wie heute 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. 2006 wurde die Haupttribüne renoviert. 2010 wurde die alten Tribünenelemente auf der offenen Längsseite abgerissen und eine Längsseitentribüne errichtet. Damit war es aber nicht genug. 2016 bis 2018 wurde das alte Stadion abgerissen und am Standort der heutige Neubau um 13 Mrd. Forint gebaut. Er bietet 14.655 Plätze.
Vor dem Spiel wurde die Burg Diósgyőr besichtigt.

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