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Channel: Fußball, Soccer, Calcio & Co.
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Kluczbork - Tychy 1:1 (1:1)

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Polen, I liga, 4. kolejka, 20.8.2016
Stadion Miejski, 1.800

Per Elfmeter ging Kluczbork schon nach fünf Minuten in Führung, doch GKS Tychy schaffte noch in der ersten Halbzeit nach einem Corner den Ausgleich. Es blieb beim gerechten Unentschieden.
Der Heimanhang neben der Haupttribüne und die Auswärtsfans direkt gegenüber auf der anderen Stadionseite hatten einander gut im Blick.
Der MKS Kluczbork entstand 2003 aus einer Fusion des KKS Kluczbork und des Vorortvereins LZS Kuniów. 2009/10 und 2010/11 und nach zwischenzeitlichem Abstieg wieder seit 2015 spielt man in der zweiten polnischen Liga, der I liga.
Das städtische Stadion, Stadion Miejski, von Kluczbork wurde 1928 in der damals deutschen Stadt Kreuzburg als Friedrich-Ludwig-Jahn-Kampfbahn eröffnet. Es spielte hier die SpVgg 1911 Kreuzburg und das Oval fasste 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Nach der polnischen Übernahme der Stadt 1945 wurde das Stadion die Spielstätte des Kluczborski Klub Sportowy (kurz KKS Kluczbork). 2008 wurde das Stadion renoviert und ist heute ein Sitzplatzstadion mit 2.776 Plätzen. Die Flutlichtanlage wurde erst im März 2016 errichtet.



WAC - Rapid 1:1 (0:1)

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Bundesliga, 5. Runde, 21.8.2016
Lavanttal-Arena, 5.872

Jedes Jahr dasselbe Lied in Wolfsberg. Gänzlich unabhängig davon, wie wir uns zuvor präsentiert haben, wer spielt und wer an der Outlinie steht. Rapid kann hier in Führung gehen, aber wir gewinnen hier nicht. Das ist schon ein wenig frustrierend. Die einzige Ausnahme fand ja sozusagen außer Konkurrenz statt, da es zu diesem Zeitpunkt um nichts mehr ging.
„Immer fröhlich“ zu bleiben ist da ohne bewusstseinsverändernde Substanzen schwer, da auch hier das Sein das Bewusstsein bestimmt.

Ballesterer 114

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Rezension


Ballesterer
Nr. 114, September 2016
82 S.






Die Titelgeschichte handelt vom 1. FC Köln, die seit einiger Zeit mit Peter Stöger einen Wiener Trainer haben. Zwar eine gut geschriebene Geschichte, aber kein sonderlich herausragend interessantes Thema. Das liegt aber wohl am persönlich fehlenden Bezug und Interesse an deutscher Bundesliga.

Dazu gibt es Artikel über die Wiederaufnahme des Fußball-Spielbetriebs des Wiener Sport-Clubs − Voraussetzung, um sich mit dem Wiener Sportklub wiedervereinigen zu können, da Fusionen nur zwischen Fußballvereinen stattfinden können − oder den Abstieg des FC Zürich und warum die spanische Liga zwar sportlich dominiert, aber dennoch weniger Interesse als andere Ligen hervorruft. Zu einem Blick in den italienischen Ultras-Fanartikelhandel nimmt einen Thomas Lanz mit.

Von mir wird in der Serie Nebenschauplätze der Sportplatz im Kärntner Eberstein vorgestellt − Little Italy− und vom Schweizer SC Brühl berichtet.

Rapid - Trenčín 0:2 (0:2)

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Europa League, Play Off (4. Qualifikationsrunde), 25.8.2016
Weststadion, 21.200

Das ist peinlich. Rapid liefert ein unmotiviertes, letschtertes Spiel ab und kassiert völlig unnötig, aber zu Recht die ersten Gegentore und die erste Heimniederlage im neuen Weststadion. Nach dem klaren Hinspiel-Ergebnis wurde das Rückspiel offenbar nicht ernst genommen. Da gelingt dann auch nichts, wenn man mit mentaler Fehleinstellung ins Match geht. Eine Enttäuschung.
Die Ultras Trenčín bzw. Trenchtown Gangsters, wie sie sich auch nennen, boykottierten zwar vorige Woche in Žilina nicht offiziell, waren aber in stillem Protest und aufgrund interner Probleme nicht zugegen, wie danach zu lesen war. Diesmal kamen sie im Lauf der ersten Halbzeit in den Auswärtssektor und hängten anscheinend nach etwas Diskussion mit Ordnern ihren Fetzen an den Zaun. In einer Aktion feierten sie ihre kürzlich eingegangene Mitgliedschaft im Alerta Network.
Der Gruppenphasen-Einzug ist ein Erfolg Rapids. Doch statt mit positiver Stimmung ins Meisterschafts-Spitzenspiel am Sonntag zu gehen, tun wir das nun mit Misserfolgserlebnis und nicht Euphorie.

SAK 1914 - Austria Salzburg 1:3 (0:1)

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Regionalliga West, 7. Runde, 26.8.2016
Sportzentrum Mitte, 1.250

Im Stadtderby zwischem dem ältesten und dem bedeutendsten Salzburger Fußballverein konnte sich die Salzburger Austria gegen den SAK durchsetzen, der eigentlich besser begonnen und die Anfangsphase dominiert hatte. Doch kurz vor Ende der ersten Halbzeit gingen die Violetten in Führung. Im Torjubel flogen zwei Böller auf das Spielfeld, die neben dem Linienrichter explodierten. Es folgten mehrere Minuten Spielunterbrechung zu dessen Behandlung, Ordneraufmarsch, Platzsprecherdurchsage und ein kleiner Tumult im Auswärtssektor, wo anscheinend der Böllerwerfer zumindest beschimpft wurde. In der zweiten Halbzeit gab es auf der Haupttribüne aufgrund umstrittener Schiedsrichterentscheidungen (Elfmeter, Abseitstor) teils aufgebrachte Stimmung auf SAK-Seite, die auch zum Verweis des SAK-Trainers auf die Tribüne führte. Mehr als ein Ehrentreffer war für den SAK an diesem Abend dann nicht mehr drinnen.
Die Kurve der Salzburger Violetten hatte sich am späten Nachmittag am Residenzplatz in der Altstadt getroffen und war von dort nach Nonntal marschiert. Am SAK-Platz füllte man die offene Längsseite und supportete vor dem Hintergrund des Festungsbergs. Nach Spielende gab es zum feierlichen Ausklang des Abends noch eine Pyroshow.
Die Rude Boys des SAK sind von der Dimension her natürlich eine etwas kleinere Hausnummer, fielen aber mit durchaus humorvollen Gesängen auf und zeigten zum Unmut des Ordnerdiensts zu Beginn der zweiten Halbzeit auch ein bisserl Pyro.
Der Salzburger Athletiksport-Klub 1914 wurde am 24. Juni 1914 gegründet und ist damit der älteste Fußballverein in Stadt und Land Salzburg. Von 1924 bis 1938 gewann der SAK fünfzehnmal in Folge den Salzburger Landesmeistertitel. 1934, 1935 und 1937 erreichte der SAK in der österreichweiten Amateurstaatsmeisterschaft das Finale, verlor aber jeweils: 1934 gegenSturm Graz, 1935 gegen den Badener AC und 1937 gegen den Wiener Post SV. SAK-Spieler spielten in der österreichischen Amateur-Nationalmannschaft und vier SAKler waren Teil des Olympia-Teams, das im Fußballturnier der Olympischen Spiele von Berlin 1936 die Silbermedaille gewann. Eine Gedenktafel erinnert daran. 1952/53 spielte der SAK als erster Salzburger Verein eine Saison in der bundesweiten Staatsliga A. 1961/62 folgte eine weitere Staatsliga-Saison in der höchsten österreichischen Spielklasse und 1985/86 ging es für ein Jahr in die Erste Division der Bundesliga. Bis 1988 spielte der SAK dann noch in der Zweiten Division, seither spielt man in der Regionalliga oder viertklassig. 2016 stieg man erstmals seit 2006/07 wieder in die Regionalliga West auf.
Am alten SAK-Platz gewann Rapid in der Staatsliga 1952 3:4 und spielte 1962 1:1. Im SAK-Tor stand damals der legendäre Rapid-Tormann Walter Zeman, der hier 1961/62 seine Karriere ausklingen ließ. Die Bundesliga-Saison 1985/86 musste der SAK im Lehener Stadion austragen, dort gewann Rapid 1985 2:3. Ein SAK-Anhänger wurde dabei bei einer von vielen gewaltsamen Auseinandersetzungen rund um das Spiel von einem Rapidler tödlich verletzt.
Das Sportzentrum Mitte im Salzburger Nonntal wurde 2008 eröffnet und ersetzte den in der Nachbarschaft gelegenen, 1921 eröffneten und 2007 abgerissenen alten SAK-Platz sowie den UFC-Platz. 2013 kam ein Ausbau mit weiteren Sportanlagen hinzu. Die Haupttribüne liegt auf der Sonnenseite, bietet dafür aber eine Postkartenansicht der Festung Hohensalzburg gegenüber.

Schattendorf - Stegersbach 0:5 (0:1)

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Burgenland, Burgenlandliga, 5. Runde, 27.8.2016
Grenzstadion Schattendorf, 220

Nach zehn Minuten trafen die Gäste aus Stegersbach zum 0:1, doch ein Kantersieg sollte es erst in der zweiten Halbzeit werden. Binnen zwanzig Minuten, zwischen der 48. und der 68. Spielminute, schossen die Stegersbacher vier weitere Tore. Es war zwar eine sportlich verdiente Niederlage, aber mit diesem Ergebnis doch ein harter Nachmittag für den Aufsteiger Schattendorf.
Der SV Schattendorf wurde 1926 gegründet. Nach dem Februar 1934 wurde der Verein wie alle Arbeitervereine von der austrofaschistischen Diktatur aufgelöst. Die besten Jahre des 1946 wiedergegründeten Vereins waren die Saisonen in der Landesliga (Burgenlandliga) von 1981 bis 1984, 1987 bis 1991 sowie 2008 bis 2011.
Die Grenzstadion genannte Sportanlage wurde 1962 eröffnet. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn die österreichisch-ungarische Staatsgrenze verläuft hier gleich hinter der Sportplatzumzäunung. 2012/13 wurde groß umgebaut, die die geräumige Kantine präsentiert sich in neuer Pracht.
Vor dem Spiel wurde der Ort Schattendorf besichtigt.

Rapid - Red Bull 0:0

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Bundesliga, 6. Runde, 28.8.2016
Weststadion, 25.300
32°C

Ein wohl leistungsgerechtes Unentschieden in einem auch von der Hitze geprägten torchancenarmen Spiel. Mehr schien hier leider nicht drin zu sein.
Leistungsgerechtigkeit interessiert einen halt leider nur bedingt, wenn es um Rapid geht. Die will man siegen sehen. Aber so ist eben der Sport, so ist Fußball − auch wenn gerade die Dosen ja damit nichts am Hut haben sondern hier andere Prioritäten regieren.
Eine Premierenwoche im Weststadion: Nach dem blamablen Europacupspiel am Donnerstag mit den ersten Gegentoren und der ersten Niederlage gab es hier nun in der Meisterschaft auch das erste Unentschieden und das erste torlose Spiel.
Obwohl bereits vor Tagen „ausverkauft!“ gemeldet wurde und dies auch auf den Bildschirmen über den Kassen aufleuchtete, war diese Meldung dann doch − wie an den Kassen sinnbildlich mit einem Sterndel − mit einer kleinen Anmerkung versehen: Denn nicht nur die notgedrungen freibleibenden Plätze im Auswärtssektor sind hier nicht enthalten, sondern auch die ganze Haupttribüne mit ihren VIP-Plätzen. Hier gab es noch Karten, wenn auch um mehrere hundert Euro das Stück.
Eine große Show bot der Block West mit der Choreographie der Ultras vor Spielbeginn. Die Thematik der Rückkehr vom Praterstadion nach Hütteldorf wurde mit großen Abbildern der Stadien und einer Straßenbahnfahrt einer Bim-Garnitur von einer Haltestelle Prater zu einer Haltestelle Hütteldorf dargestellt. Die Ankunft wurde mit grün-weißem Konfettiregen gefeiert. Die alte Rapidhymne der fünfziger Jahre, „Rapid bin ich und will es sein“, versucht der Verein seit dem Einzug in das neue Weststadion kurz vor Anpiff im Stadion gemeinsam singen zu lassen, was einmal mehr und einmal weniger gut gelingt. Als diesmal der Block West dieses Lied während des Spiels im Support sang, kam das schon stärker rüber.

When Saturday Comes, 354

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When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
August 2016
46 S.







Hauptsächlich um die Nachbetrachtung der vergangenen Europameisterschaft geht es in dieser WSC-Ausgabe. Reflexionen über das englische Ausscheiden (“There is a founding tension at the heart of the English game, the clash between making money and making footballers.” schreibt Barney Ronay) und das walisische Abschneiden, essayistische Texte aus Nationalmannschaftsanhängersicht über Nordirland und Irland sowie manch andere Länderteams beim Turnier.

An ein anlässlich des britischen EWG-Beitritts 1973 ausgetragenes Fußballspiel zweier Starauswahlen im Wembleystadion erinnert Jon Spurling. Es spielten The Three, zusammengesetzt aus Spielern aus England, Schottland, Wales und Nordirland einerseits sowie den ebenfalls beitretenden Ländern Dänemark und Irland, angeführt von Bobby Charlton, gegen The Six, eine Mannschaft aus den bisherigen EWG-Mitgliedsstaaten Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande und Westdeutschland, angeführt von Günther Netzer. Ob anlässlich des britischen EU-Austritts ebenfalls ein Fußballspiel stattfindet, ist abzwarten. Passender wäre wohl eher eine britische Mannschaft allein am Spielfeld, sodass mangels Partner kein Spiel stattfinden kann.

45° Kurvenheft, 26

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Rezension


45°
Kurvenheft
August 2016
111 S.







Das 45° Kurvenheft bietet in chronikaler Form Berichte in Bild und Text über das Ultrà-Geschehen auf den Rängen und rund herum von hauptsächlich deutschen Spielen. Quer durch all Ligen. Dazu gibt es Kurzberichte und genauere Blicke auf herausgegriffene Spruchbänder und Choreos. In dieser Ausgabe gibt es Informationen von mehr als drei dutzend Spielen aus dem April und Mai 2016 zu sehen, aus Meisterschaft, Pokal und Relegation. An Blicken über die Grenzen gibt es Berichte vom Frühjahrsspiel Wacker Innsbruck - LASK, vom Derby FK Sarajevo - FK Željezničar und von OGC Nice - AS Saint Étienne.

Bei der Masse an Berichten über Support, Choreos, Aktionen, Ausschreitungen etc. etwas herauszugreifen ist schwierig. Zum selbst besuchten Spiel der Stuttgarter Kickers gegen den Chemnitzer FC kann man hier etwa ergänzend lesen „Zusätzlich sorgte die Kombination der jeweiligen Fanfreundschaften beider Teams für einen interessanten Beigeschmack. Wurden die Kickers von Anhängern des FC Zürich unterstützt, fanden sich an diesem Tag auch knapp 50 Bulldogs der Grasshoppers im Gästeblock ein.“

Euratsfeld - Rapid 0:10 (0:6)

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Testspiel, 2.9.2016
Hochkogelstadion, 800

Flott ging Rapid das Freundschaftsspiel in der Länderspielpause gegen den niederösterreichischen Sechstligisten Euratsfeld an. Tore fielen zahlreich. Steffen Hofmann durfte wieder Matchpraxis sammeln, Tamás Szántó brillierte als Torschütze und Stürmerhoffnung Alex Sobczyk konnte sich ebenfalls in der Kampfmannschaft zeigen. Überhaupt spielten einige weitere Amas-Spieler wie Malicsek, Ljubičić, Gashi, der wiedergenesene Okungbowa oder der junge Arase, der mit dem Tor № 10 den Schlusspunkt des Spiels setzte. Der vor einem Monat zur Entlastung von Stürmer Joelinton verpflichtete Georgier Giorgi Kvilitaia (გიორგი ქვილითაია) kam nun vier Wochen später die letzte halbe Stunde des Spiels zu seinem Debut im Rapiddress.
Der SCU Euratsfeld wurde 1975 gegründet und spielt in der niederösterreichischen Gebietsliga West.
Das Hochkogelstadion wurde im Juli vergangenen Jahres mit einem Eröffnungsspiel gegen den LASK eingeweiht. Die Veranstaltung damals wurde von Rapid-Stadionsprecher Andy Marek moderiert, diesmal erledigte das der Euratsfelder Platzsprecher. Bei beiden Besuchen konnte die einstellige Anzeigetafel den Spielstand am Schluss nicht mehr vollständig wiedergeben.

Novohrad Lučenec - Nová Baňa 1:4 (0:3)

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Slowakei, III. liga Stred, 5. kolo, 3.9.2016
Mestský štadión Lučenec, 375

Eine herbe Niederlage musste Novohrad Lučenec gegen Nová Baňa hinnehmen. Die Gäste schienen nach Belieben zu treffen. Mehr als ein Ehrentor war für die Heimmannschaft nicht drin.
Der ŠK Novohrad Lučenec wurde 2013 gegründet. Der Name Novohrad kommt von der gleichnamigen Landschaft, in der Lučenec liegt. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten war mit Saisonende 2016 nach 114 Jahren das Ende des FK LAFC Lučenec gekommen. Der Fußballbetrieb wurde vom bisherigen Konkurrenzverein im Jugendbetrieb ŠK Novohrad Lučenecübernommen, der nun statt dem LAFC in der dritten Liga spielt. Der Lučenský atletický a futbalový klub (LAFC) bestand seit 1902, als als mit dem Losonczi Athletikai Club (ungarischsprachig in der damaligen ungarischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie) den ersten Sport- und Fußballverein in der Stadt gab. Zuletzt hatte der LAFC 2005 bis 2012 in der zweiten Liga gespielt.
Das städtische Stadion, Mestský štadión, oder Štadión SNP v Parku von Lučenec gehört mit einer Kapazität von 4.500 Plätzen, davon 1.950 Sitzplätze, zu den größeren seiner Sorte in den unteren slowakischen Ligen. An beiden Längsseiten des Ovals finden sich Tribünen, wobei hier natürlich die große Haupttribüne der Blickfang ist. Die kleinere Gegentribüne ist an der Rückwand dafür mit Graffiti zu Ehren des LAFC verziert.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Lučenec besichtigt.

Cinobaňa - Slovan Vidiná 3:1 (2:1)

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Slowakei, ObFZ Lučenec, VI.liga, 5. kolo, 4.9.2016
Futbalový štadión Cinobaňa, 110

In einem unterhaltsamen Spiel setzte sich der CŠK Cinobaňa verdient durch. Die Gäste konnte ihren Rückstand zwischenzeitlich nur kurz ausgleichen.
Der Cinobanský športový klub wurde 1919 im heutigen 2.000-Leute-Dorf Cinobaňa im Süden der Slowakei gegründet.
Die 1978 eröffnete Sportanlage besitzt eine Tribüne mit 600 Sitzplätzen.

Detva - Námestovo 0:3 (0:1)

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Slowakei, III. liga Stred, 5. kolo, 4.9.2016
Mestský futbalový štadión Detva, 150

Lange lief Detva der frühen Führung der Gäste hinterher, doch ein Tor fiel nicht. Das Spiel wurde erst am Schluss mit zwei weiteren Treffern des MŠK Námestovo in der 80. und 84. Minute entschieden.
Der MFK Detva wurde 1936 gegründet. Der nun als Spartak Detva firmierende Fußballverein entwickelte sich mitsamt der Stadt mit der 1955 gegründeten Baumaschinenfabrik Podpolianske strojárne (PPS). Von 1970/71 bis 1979/80 spielte Detva zehn Saisonen in der Slovenská národní liga, der dritthöchsten tschechoslowakischen Spielklasse. Mit dem Zusammenbruch der PPS in den 1990er Jahren ging es auch mit dem Fußball in Detva bergab. In den letzten Jahren gab es aber in kurzer Folge einige Aufstiege: 2012/13 spielte Detva noch in der 6. Liga, 2013/14 in der 5. Liga, 2014/15 in der 4. Liga und nun ist man seit 2015/16 in de 3. Liga.
Das 1970 eröffnete Stadion besitzt neben dem großen Oval mit Stehplatzstufen eine bemerkenswerte Tribüne. Mit der Bogen-Konstruktion des Dachs werden Erinnerungen an Stadien wie dem Espenmoos oder dem Stadio Friuli wach. 2.000 Sitzplätze gibt es hier

When Saturday Comes, 355

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Rezension


When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 355, September 2016
46 S.







Mit Bedeutung und Rolle von Vereinshistorikern befasst sich Simon Inglis. Aston Villa's relegation was immediately followed by a cull of 500 staff. One of them, I need hardly add, was the club archivist. But at least Villa had such a person. When the National Football Museum contacted one club to find out who their historian was the response was: ‘Oh we don't really have a history.’”

Weitere Artikel drehen sich um die gesundheitlichen Folgen des sogenannten Fitspritzens von Spielern durch Schmerz- und Entzündungsmittel wie etwa Cortison in den 1970er/80er Jahren etc. oder die Geschichte der Verbreitung von Vereinsdressen als Fanbekleidung. In der Reihe Football Cities ist diesmal Neapel dran, wo die Umlandvereine Puetolana und Savoia portraitiert werden. In der Rubrik Season in brief wird in dieser Ausgabe die Saison 1900/01 der englischen Division One vorgestellt. Als verschwundenes Charkteristikum jener Zeit wird der an den beiden Enden aufgezwirbelte Schnurrbart genannt: “Although returning perennially for Movember, the luxuriant moustache was on its way out as a fashion statement for top-flight footballers.”

11 Freunde, 177

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11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 177, August 2016
162 S. + 194 S.






Das jährliche Sonderheft zur deutschen Bundesliga: Bayern München und sein neuer Trainer und sein toller Kaderplaner, der Schalke Manager im Interview, Humorversuche etc. To whom it may concern ...

Mit etwas Verwunderung kann man über einen Bayern-München-Fanklub mit 4.000 Mitgliedern in Mexiko oder einen immerhin 30-köpfigen russischen Fanklub von Bayer Leverkusen in Moskau lesen. Man muss nicht alles verstehen. Ein anderes Rätsel ist spannend: Seit 26 Saisonen fallen in der deutschen Bundesliga Jahr für Jahr im Schnitt mehr Tore pro Spiel als in den anderen großen Ligen, in England, Frankreich, Italien oder Spanien. Es gibt dazu mehrere Theorien, wie berichtet wird. Aber niemand weiß wirklich, warum das so ist.

Weiters gibt es ein Foto-Essay eines Freiburger Ultras über die vergangene Saison, Hintergründe zum Aufstieg der Würzburger Kickers und einen interessanten Artikel über den Stadionsprecher von St. Pauli, der sich sehr um die korrekte Aussprache fremder Namen bemüht, oftmals gewissenhaft nachforscht und seine Datenbank den anderen Vereinen zur Verfügung stellt. Lobenswert.

Im gewohnten kleinen Taschenbuch als Beilage finden sich diverse Vereinsinformationen. Für ein gewisses Amusement sorgen dabei die Mannschaftsfotos aus dem Jahre Schnee, die jeweils abgedruckt werden. Statistisches Wissen wird auch vermittelt: In der Zweitliga-Relegation hat 2016 zum sechsten Mal in der achten Auflage der Drittligist den Aufstieg geschafft.

Zeitspiel 5

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Rezension


Zeitspiel
Magazin für Fußball-Zeitgeschichte
#05 (III/2016)
98 S.





Dem hundertjährigen Jubiläum der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaft der Nationalmannschaften, der Copa América, widmet sich die fünfte Ausgabe ausführlich. Seit 1916 wird das bis 1975 Campeonato Sudamericano genannte Turnier ausgetragen, länger als die Weltmeisterschaft (seit 1930) oder die Europameisterschaft (seit 1960). 1916 wurde auch der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL gegründet, lange vor der UEFA (1954). Man liest hier von Aufs und Abs im Laufe der Jahrzehnte, regulären Turnieren und „Extraordinarios“ wie dem Jubiläumsturnier 2016 in den USA. Im großen Artikel wird über das Abflachen der Bedeutung der Copa berichtet, aufgrund der Bedeutung des 1960 hinzugekommenen Vereinswettbewerbs der Copa Libertadores, aber vor allem der heutigen Verankerung praktisch aller Spitzenspieler in Europa, wo die Champions League dominiert. In den Interviews beteuern die Gesprächspartner hingegen die Bedeutung des Nationalmannschaftsbewerbs für den jeweiligen Nationalismus der Länder. Beides wird wahr sein, oder wie es Jan-Henrik Gruszecki formuliert: „Für die Fans ist die Bedeutung der Copa immer noch massiv, für die Spieler ist sie aber leider gesunken.“

Viele weitere Informationen rund um Vereine und Stadien in aller Welt kann man hier wie mittlerweile gewohnt erfahren. Lehrreiche Lektüre sind etwa eine faktenreicher Überblick über die Fußballgeschichte von Neukaledonien im Pazifischen Ozean, von seinen Anfängen, den Beziehungen zum Kolonialherren Frankreich, bekannten Vereinen und einem Groundhopperinterview über Stimmung, Land und Leute − wo kann man derart Exotisches in dieser Qualität sonst lesen? − und eine weitere Folge der hochgeschätzten Serie über die Fußballgeschichte Schlesiens, diesmal über die deutschen Vereine im polnischen Teil Schlesiens der Zwischenkriegszeit wie den 1. FC Kattowitz. Der norddeutsche VfB Lübeck wird im Heft ebenfalls portraitiert, wo seit heuer mit Rolf Landerl ein Wiener Trainer ist.

Loipersbach - Ritzing 1b 2:1 (1:1)

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Burgenland, II. Liga Mitte, 7. Runde, 9.9.2016
Sportplatz Loipersbach, 130

Nach einem schönen Sololauf ging Loipersbach in der ersten Halbzeit in Führung, kurze Zeit später ging ein Lattentreffer nicht is Goal. Die zweite Mannschaft des Ostligisten Ritzing erzielte hingegen unmittelbar vor Pausenpfiff noch den Ausgleich. Nach der Pause hatten die Gäste mehr vom Spiel, mit dem Siegestor Mitte der zweiten Halbzeit konnten die Loipersbacher das Match aber gewinnen.
Der SV Loipersbach wurde 1948 gegründet. Der größte Erfolg war die Saison in der Regionalliga Ost 1966/67, der damals zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Mit nur einem Sieg und einem Remis in 26 Spielen musste man aber nach einem Jahr wieder absteigen.
Nach mehrmaligem Pendeln zwischen der 1. Klasse und der fünftklassigen II. Liga Mitte in den letzten Jahren hat man vorige Saison hier den Klassenerhalt geschafft.
Am Sportplatz wurde 2013 bis 2015 eine neue Tribüne mit Klubhaus und Kantine errichtet.

Sturm Graz - Rapid 1:1 (1:0)

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Bundesliga, 7. Runde, 10.9.2016
Stadion Liebenau, 16.604

In einem schwierigen Spiel gerieten wir trotz Chancen zunächst in Rückstand. Dank dem Ausgleichstor von Tamás Szántó wurde aber doch noch ein Punkt mitgenommen. Da Sturm das Match durchaus auch hätte gewinnen können, kann man mit dem einen Punkt in diesem Spiel zufrieden sein.
Atmosphärisch ist diese Begegnung jedesmal ein Spitzenspiel. So etwas hat man hierzulande selten, dass zwei Vereine aufeinandertreffen, die beide aktive Fans haben und Massen mobilisieren. Heiße Stimmung auf beiden Seiten. Die alte Hymne Rapid bin ich und will es sein wurde wie schon zuletzt bei Rapid während des Spiels gesungen. Auf Grazer Seite wurde das zwanzigjährige Jubiläum der Grazer Sturmflut groß gefeiert.
Mit einer Schweigeminute vor Spielbeginn und einem Grazer Spruchband wurde dem verstorbenen Karl Schlechta gedacht. Als Trainer arbeitete er bei vielen Vereinen, u.a. bei Sturm Graz, mit denen er 1975/76 das Viertelfinale im Europacup der Cupsieger erreichte, sowie 1978 bis 1979 eineinhalb Jahre bei Rapid.
In der Sommerpause wurde der Fansektor der Nordkurve im Liebenauer Stadion zu einem Stehplatzsektor umgebaut, der für internationale Bewerbe zu Sitzplätzen umrüstbar ist. Die Stadionkapazität wurde damit auf 16.764 Plätze erhöht. Beim Gastspiel von Rapid war das Stadion mit neuem Fassungsvermögen erstmals ausverkauft und damit ein neuer Liebenauer Stadionrekord erreicht. Bisher waren 16.500 Zuschauerinnen und Zuschauer beim Spiel gegen Manchester United 1999 der Höchstwert gewesen, als für die Champions League der Löwengraben zwischen Tribünen und Spielfeld temporär überbaut worden war.


Várkői Ferenc Diáksport Központ, Pécs

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Pécs, 11.9.2016

Mit einer alten Holztribüne glänzt das Stadion Várkői Ferenc Diáksport Központ („Ferenc-Várkői-Sudentensport-Zentrum“). Es ist nach dem aus Pécs stammenden Leichtathleten Ferenc Várkői benannt, der bei den Olympischen Spielen in London 1948 eine Bronzemedaille im Teambewerb gewann. Er war Vereinsmitglied des Pécsi Bőrgyári Torna Club, „Pecser Lederfabrik Turnverein“. Der 1932 gegründete und 1992 aufgelöste Pécsi BTC hatte hier seine Heimstätte. Im Fußball spielte man in den letzten Jahren nur mehr viertklassig. Seinen Stadionrekord erlebte das damals noch schlicht BTC-pálya genannte Stadion mit 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bei einem Spiel des PBTC gegen die ungarische Nationalmannschaft (0:0) im Jahr 1959.
Zuletzt hatten unterklassige Vereine das Stadion als Spielstätte genutzt.

PVSK Stadion, Pécs

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Pécs, 11.9.2016

Der Pécsi Vasutas SK („Pecser Eisenbahner-Sportklub“), kurz PVSK, wurde 1919 gegründet. Von 1940 bis 1955 trug man den Namen Pécsi Lokomotív Sportkör und dann bis 1956 Pécsi Törekvés Sport Egyesület bevor man zum Traditionsnamen zurückkehrte. Die erfolgreichste Zeit hatte der PVSK als man hier von 1952 bis 1980 in der NBI spielte. Dann folgte ein langsames Abgleiten in NBII und NBIII und schließlich in die vierte Liga, in der die Kampfmannschaft heute spielt.
Das gegenüber den Geleisen des Bahnhofs liegende PVSK Stadion wurde 1952 eröffnet. Im größten Stadion der Stadt Pécs sahen 1955 22.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein Spiel von Pécsi Dózsa gegen die Spitzenmannschaft Honvéd (Stadionrekord). Mit 12.000 Plätzen wird heute die Kapazität der Stehplatzränge im Oval angegeben.

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