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Channel: Fußball, Soccer, Calcio & Co.
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Erlebnis Fußball, 69

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Rezension


Erlebnis Fußball
Ausgabe 69
Mai 2016
130 S.






Die Titelgeschichte befasst sich mit unterschiedlichen Ansätzen zum Support der Amateurmannschaft bei Profivereinen in Deutschland, den manche Fanszenen betreiben und manche ablehnen. Es gibt begeisterte Erzählungen über den „Fußball in Reinkultur“ abseits des Kommerzzirkus, der einem hier geboten wird: „Das ist einfach eine wunderbare Abwechslung zum teilweise hochnotpeinlichen Zirkus“ in der Bundesliga. Die Gegenposition erhält auch Platz: „Die Attraktivität geht also von der Unterklassigkeit aus, ganz und gar nicht von der zweiten Garde. Diese dient nur als ödes Mittel zum Zweck, um den Flair erleben zu können, den es für die Großen in der Bundesliga und erst recht international so nicht mehr gibt. Das erinnert aber stark an Elendstourismus, zugespitzt ausgedrückt, Zustände erleben zu wollen, ohne sie zum Besseren zu ändern.“

In Kommentaren zum Thema Ultras und Facebook nimmt ein Herr Germ eine recht deutliche Position zur Bilderflut von diversen Seiten ein: „Auch gilt es Plattformen wie UiSF, LosMisenas und wie sie alle heißen, deren Ziel es lediglich ist, so schnell wie möglich die coolsten Fotos ins Internet zu stellen, von Szenen denen sie nicht angehören (de facto gehören sie ja gar keiner Szene an), den Kampf anzusagen. Wer nichts beiträgt und nichts kreiert, sollte auch keinen Nutzen aus unserem handeln ziehen.“ Weitere Artikel im Heft befassen sich mit Marokkos Ultràszene vor dem Ende nach den Toten bei szeneninternen Kämpfen in Casablanca oder CSKA Sofia. Matchreports gibt es u.a. aus Madrid, über Rayo Vallecano gegen Sevilla von Klemens G., oder von Salernitana gegen Bari. In Kurzinterviews wird weiter die Ultra-Lage in den EM-Städten in Frankreich dargestellt.

St. Margarethen - Rapid 1:0 (1:0)

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Testspiel, 15.6.2016
Greabochstadion, 2.000

Auftaktniederlage im ersten Spiel des neuen deutschen Trainers Büskens nach dem Hinauswurf von Zoki Barišic. Freilich darf man die Saisonvorbereitungsspiele, noch dazu am Anfang, nicht überbewerten. Rückkehrer Schösswendter begann in der Innenverteidigung, dazu an den Seiten hinten Kovačec und vorne Gashi von den Amas. Nach der Pause war von ebendort Ljubičić zu sehen und auch Kuen, der sich immer noch wie ein Neuzugang anfühlt. Wir hatten zwar unsere Chancen, aber ein Tor brachten wir nicht zusammen. Den einzigen Treffer des Abends machte stattdessen Ex-Rapidler Helmut Prenner für die Gastgeber aus der viertklassigen Burgenlandliga. Am Schluss wechselte St. Margarethen nach und nach eine halbe Jugendmannschaft ein, am Resultat änderte sich nichts mehr. Büskens wirkte nicht erfreut.
Für St. Margarethen war das Spiel der Saisonausklang nach soeben abgeschlossener Meisterschaft, für Rapid das erste Match nach Trainingsbeginn nach beendeter Sommerpause.
Das Wetter war diesmal besser als beim Besuch hier vergangenen Herbst. Im 1966 eröffneten Greabochstadion am gleichnamigen Bach „Greaboch“ war Rapid bereits 1979 in einem Freundschaftsspiel beim 1958 gegründeten SV St. Margarethen zu Gast gewesen, damals gewann man 3:0 vor 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Ein weiteres Freundschaftsspiel gegen St. Margarethen wurde 2008 in Kroatisch-Minihof (Mjenovo) ausgetragen (5:0 für Rapid).

Dietach - St. Georgen/Gusen 4:2 (2:1)

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Oberösterreich, Relegation Landesliga, Hinspiel, 16.6.2016
Dietach Arena, 620

Mit frühem Führungstreffer nach wenigen Minuten, Ausschluss für die Gäste nach Torraub und zweitem Tor per Elfmeter nach einer halben Stunde begann das Spiel für Dietach sehr gut. Doch der TSV St. Georgen/Gusen, Drittletzter der Landesliga Ost, blieb auch zu zehnt dran. Obwohl sie einen Elfer vergaben und von Bezirksliga-Tabellenzweiten Dietach vier Tore kassierten, ist das Rückspiel mit ihren zwei Auswärtstoren (direkter Freistoßtreffer in der 90. Minute!) noch nicht durch.
Die Union Dietach wurde 1973 gegründet. Größter Erfolg des Vereins waren die Jahren in der Oberösterreich-Liga von 2010 bis 2013. Dann ging es durch die Landesliga Ost gleich weiter hinunter in die Bezirksliga Ost, aus der man nun wieder aufsteigen möchte.
Die Dietach Arena wurde 2009 eröffnet. Neben dem Rasenplatz mit alten Klubhaus wurde ein Kunstrasenteppichplatz samt Tribüne mit 340 Sitzplätzen neu errichtet.

Margarethen am Moos - Zwölfaxing 4:5 (1:3)

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Testspiel, 17.6.2016
Sportplatz Margarethen am Moos, ca. 20

Ein torreiches Freundschaftsspiel nach Saisonabschluss trug Margarethen am Moos gegen den SV Zwölfaxing aus der 2. Klasse Ost/Mitte aus. Nach schneller Margarethner Führung drehten die Gäste den Spielstand noch in der ersten Halbzeit und schienen davonzuziehen. Nach der Pause stellte die Heimmannschaft aber auf 4:3 ehe die Zwölfaxinger in den Schlussminuten noch ausglichen und ihrerseits wieder in Führung gingen.
Der SC Margarethen am Moos wurde 1946 gegründet. Die größten Erfolge waren die Meisterschaften in der 1. Klasse samt Aufstieg in die Unterliga Süd-Südost 1979, 1992 und 1998. Zuletzt stieg man 2011 aus der 1. Klasse Ost ab und spielt seither in der 2. Klasse Ost.
Da der Sportplatz nahe dem Flughafen Schwechat liegt, sind hier im Minutentakt Flugzeuge im Landeanflug zu sehen und zu hören.
Vor dem Spiel wurde Margarethen am Moos besichtigt.

Ranshofen - Rapid 1:3 (1:1)

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Testspiel, 18.6.2016
Hans-Wallisch-Sportanlage, 1.100

Im zweiten Vorbereitungsspiel ging Rapid im Unterschied zum Mittwoch in St. Margarethen zunächst nach zehn Minuten gleich einmal in Führung, doch richtig überzeugen konnte man trotz spielerischer Überlegenheit gegen den Sechstligisten noch nicht. Ranshofen kam nach weiteren zehn Minuten hingegen sogar per Konter zum Ausgleich. Die zur Pause eingewechselte zweite Garnitur (nur Pavelić spielte durch) gewann dann ihre Halbzeit mit Treffern zu Beginn und Schluss der Spielzeit mit 2:0. Trotz vieler Chancen relativ wenig Rapid-Tore. Großen Anteil am Endstand von 3:1 hatte der Ranshofner Goalie, der mehrere Male einen höheren Rapid-Sieg verhinderte. Der gerade erst verpflichtete neue Spieler Malicsek spielte die zweite Halbzeit.
Für die Aufnahmen zur Videoanalyse von Rapid war eine eigene Hebebühne für den Mann hinter der Kamera im Einsatz.
Ein paar halbstarke Landjugendliche hatten zur Rapidviertelstunde nicht nur ein bisserl grünen Rauch mitgebracht sondern auch einen Böller, den sie vor die Tribüne neben die Rapid-Bank warfen. Dabei jagten nicht nur den Rapid-Offiziellen, die auf das Spiel konzentriert waren, einen Schrecken ein. Ein daneben stehender Ballbub musste nach dem Knall zur Rotkreuz-Station und wurde danach hinausgebracht.
Eine Musikkapelle in ländlichen Kostümen marschierte vor Matchbeginn am Spielfeld auf. Nach dem Einlauf der Mannschaften wurde das Publikum zum Aufstehen aufgefordert und die oberösterreichische Landeshymne gespielt („Hoamatland, ich hab' dich so gern wie ein Hunderl seinen Herrn“). Steffen Hofmann ließ sich von solch Bundesländer-Todernsthaftigkeiten nicht irritieren sondern führte die Rapidmannschaft währenddessen zum Händeschütteln mit der gastgebenden Mannschaft.
„17 Jahre danach“, hieß es in der Ranshofener Matchankündigung. Denn 1999 hatte Rapid hier einen seiner vielen bitteren ÖFB-Cup-Momente erlebt. Nach 120 Minuten stand es in der zweiten Cup-Runde beim damaligen Viertligisten 1:1. Im Elfmeterschießen trafen alle Ranshofener, hingegen nur ein Rapidler. Ranshofen hatte damals in der 1. Runde bereits auswärts bei Blau Weiß Linz gewonnen. In der 3. Runde verloren sie daheim gegen den LASK.
Der WSV-ATSV Ranshofen wurde 1946 als Arbeiter- Turn- und Sportverein (ATSV) und Werkssportverein (WSV) des Aluminiumwerkes in Ranshofen gegründet. Nach den Jahren in der (2.) Landesliga West seit dem Abstieg aus der Oberösterreich-Liga 2007 stieg Ranshofen vorige Saison in die Bezirksliga ab.
Der Anhängerclub Ranshofen wurde bereits 1957 gegründet und war in der Ausschank fleißig aktiv.
Der Sportplatz wurde noch zu Lebzeiten nach dem 2009 verstorbenen Hans Wallisch benannt, ehemaliger Braunauer Stadtrat und einer der Gründer des ATSV Ranshofen. Auf einer Längsseite gibt es zwei getrennte überdachte Sitzplatztribünen, von denen eine an diesem Nachmittag für den Rapid-Anhang reserviert war. Gegenüber gibt es Holzbänke für die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Vor dem Spiel wurde Ranshofen besichtigt.

Lenzing - Rainbach im Innkreis 0:0

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Oberösterreich, Relegation 1. Klasse, Rückspiel, 19.6.2016
Waldstadion Lenzing, 250

Torlos ging der zweite Anlauf des Relegationsrückspiels zwischen Lenzing und Rainbach zu Ende. Nach dem 2:0 für Rainbach im Hinspiel schaffte es der Innviertler Verein über die Relegation somit den Aufstieg aus der 2. Klasse in die 1. Klasse, während Lenzing als Drittletzter der 1. Klasse Süd hinunter muss. Das Match konnte am Vortag nicht zu Ende gespielt werden, da ein Hagelunwetter den Platz unter Wasser gesetzt hatte. Es wurde am Samstag zur Pause beim Stand von 1:1 abgebrochen und am Sonntag neu ausgetragen. Die Folgen in Form eines aufgeweichten tiefen Bodens waren auch am nächsten Tag noch zu sehen und merken und prägten das Spiel ebenso wie eine Unmenge an gelben Karten samt zweier gelb-roter Ausschlüsse.
Der Rainbacher Anhang war zahlreich erschienen und nahm die Hälfte der Tribüne ein. Sie waren mit Trommel und Hupen ausgestattet und schreckten nicht davor zurück, diese auch einzusetzen. Auf Lenzinger Seite motivierten zwei Animateure das Publikum mit „ATSV!“-Rufen zur Antwort „Lenzing!“ aus einem dutzend Kehlen. Nach Schlusspfiff feierten die Gäste ausgelassen am Rasen.
Der ATSV Lenzing wurde 1922 als Arbeitersportverein der damaligen Papierfabrik Lenzing gegründet. Die Sektion Fußball wurde 1925 gegründet. Nach nur einer Saison in der 1. Klasse muss man un wieder hinunter in die 2. Klasse.
Das Waldstadion ist nomen est nomen an zwei seiten von Bäumen umringt. Ein großes Klubhaus dient den zahlreichen Sektionen des Sportvereins als Stützpunkt.

Meggenhofen - Stroheim 4:0 (2:0)

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Oberösterreich, Relegation 1. Klasse, Rückspiel, 19.6.2016
Autobahnstadion Meggenhofen, 500

Nach dem 1:0-Auswärtssieg im Hinspiel hatten Meggenhofen sich schon eine gute Ausgangsposition geschaffen. Im Rückspiel dominierten sie das Match und ließen über den Sieger in diesem Relegationsduell nie einen Zweifel aufkommen. Meggenhofen hat als Drittletzter der 1. Klasse Mittewest den Klassenerhalt gegen die Union Stroheim, Tabellenzweiter der 2. Klasse Mitteost, in zwei Relegationsspielen souverän geschafft.
Ein aus Kindern gebildeter Fanklub sorgte für ein wenig Stimmung auf Meggenhofener Seite. Die u.a. per Bus angereisten Stroheimer Anhängerinnen und Anhänger verließen enttäuscht die Anlage, während die Meggenhofener Spieler mit ihren Fans kurz feierten.
Die Union Meggenhofen wurde 1971 gegründet. Heuer musste man im zweiten Jahr in der 1. Klasse nach dem Aufstieg 2014 in die Relegation um den Klassenerhalt.
Der aufgrund der Lage neben der Innkreis-Autobahn Autobahnstadion benannte Sportanlage wurde als vormaliger Schulsportplatz 1971 von der Gemeinde Meggenhofen an den neugegründeten Sportverein verpachtet, der hier Sportanlagen für mehrere seiner Sektionen einrichtete. 2014 wurden Fußballplatz sowie Klubhaus saniert und umgebaut mit einem Freundschaftsspiel des LASK gegen die Wiener Austria neueröffnet.

Mannswörth - Rapid 0:6 (0:3)

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Testspiel, 21.6.2016
Sportplatz Mannswörth, 500

Beim Wiener Stadtligisten Mannswörth gab es das erste Match der heurigen Sommervorbereitung, in dem es nicht nur zahlreiche Chancen gab, sondern auch einige Tore erzielt wurden. Keiner der Treffer wurde allerdings von einem der beiden jeweils in einer Halbzeit spielenden Stürmer erzielt. Ein brasilianischer Jungstürmer, Joelinton, der ausgeliehen werden soll, sah da interessiert zu. Das gleiche tat Marcus Pürk, den man in Kaltenleutgeben noch spielen sehen kann.
Rapid war bereits vor zwei Jahren bei einem Freundschaftsspiel (9:0) in der zu Schwechat gehörenden Ortschaft Mannswörth vor den Toren Wiens zu Gast gewesen. Der 1920 gegründete SC Mannswörth spielt seit 1945 im Wiener Fußballverband.


11 Freunde, 175

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Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 175, Juni 2016
162 S. + 146 S.






Auch von 11 Freunde gab es eine Sonderausgabe zur Europameisterschaft. Man sollte sich dafür interessieren, um das Heft mit Mehrwert zu lesen. Sonst ist man recht schnell mit der Lektüre fertig. Zur Ergründung österreichischer Fußballkultur wird mit Nationalmannschafts-Ultras gesprochen und der Wiener Sportklub bewundert, in Ungarn der Nostalgie des 6:3 über England 1953 nachgespürt und in der Slowakei das im Unterhaus rackernde neugegründete Inter Bratislava (derzeit Drittligist) besucht. Ein Interview mit Josef Hader versucht für Leute von Außen die österreichische Seele zu erklären. Eine nicht unwitzige Erinnerung ruft ein Interview mit den Iren wach, die bei der EM 2012 mitten in der irischen Finanzkrise mit einer Irland-Fahne mit dem Spruch „Angela Merkel thinks we're at work.“ medialen Ruhm hatten. Albrecht Sonntag beschreibt Marseille als Stadt, die „immer übertreiben“ muss.

In einem beigelegten kleinen Taschenbuch werden wie gewohnt in Kurzform die teilnehmenden Mannschaften und Austragungsorte der Europameisterschaft in Frankreich vorgestellt. Das scheint diesmal durchaus gelungenen und macht einen informativen Eindruck.

Transparent 17

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Rezension


Transparent
Magazin für Fußball & Fankultur
Nr. 17 (2016)
66 S.







Da Fußballeuropa aufgrund der Europameisterschaft nach Frankreich blickt, widmet sich auch dieses Heft der Lage der französischen Fankultur vor der EM. „Gruppenverbote, der Einsatz von Gummigeschossen und leere Gästeblöcke sind Teil des französischen Fußballalltags geworden.“ Einschränkung der Reisefreiheit ist im nach den Terroranschlägen verhängten Ausnahmezustand normal geworden, auch wenn die mit Entlastung der Polizeikräfte argumentierten Verbote von Auswärtsfans durch wohl nicht weniger Polizisten überwacht und durchgesetzt werden. „Beim Spiel der korsischen Mannschaft Ajaccio durfte niemand mit einer Meldeadresse in der Stadt des Gegners, St. Étienne, die Insel Korsika betreten − egal ob Fußballfan oder Tourist.“ Durch Gummigeschosse aus Polizeigewehren gab es nicht nur verletzte Fußballfans (zwei sind aufgrund Treffern am Auge erblindet) sondern außerhalb des Fußballs auch schon einen Toten in Frankreich. Das behördliche Verbot einer Fangruppe ist das härteste Repressionsmittel: „Nach der zwangsweisen Auflösung einer Gruppe ist es ebenfalls verboten, Namen oder Symbol der Gruppe weiterhin zu zeigen. Das mit Strafen bis hin zur Haft belegte Verbot betrifft Kleidung genauso wie Fahnen. Im März dieses Jahres machte die Nachfolgegruppe der ,Brigade Sud Nice‘, die ,Ultras Populaire Sud Nice‘ (Nizza, Verbot wegen des Vorwurfs eines Platzsturms, Anm.), eine Papptafelchoreo mit den Buchstaben BSN in Erinnerung an die verbotene Gruppe. Daraufhin wurde der Anführer der ,Ultras Populaire Sud Nice‘ verhaftet und die Räumlichkeiten der neuen Gruppe durchsucht.“

Im Heft gibt es noch Interessantes zu Antiziganismus und als Beispiel erfolgreicher Fanproteste die Durchsetzung der Zulassung von Gästefans aus Rostock und Dresden in Magdeburg sowie einen Antwerpen-Reisebericht. Remo Zollinger (viaggiarepartire.tumblr.com) erzählt von einem Nicht-Spielbesuch in Prato.

Wels - Ried Spielabbruch (0:2, 0:0)

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Eröffnungsspiel, 25.6.2016
Sportzentrum Wimpassing, ca. 400

Nach 64 Minuten brach der Schiedsrichter das Spiel ab, nachdem ein über dem Platz niedergehendes Unwetter immer heftiger geworden war. Es regnete bei stärkerem Wind, blitzte und donnerte. Der Bundesligist SV Ried war zu diesem Zeitpunkt nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Toren nach der Pause verdient in Führung, der Oberösterreichligist FC Wels hatte aber zuvor zumindest mit einem Stangenschuss aufhorchen lassen.
Die Rieder Fanszene war vertreten, zündete Pyro und sorgte mit ein wenig Support für Stimmung am Sportplatz. Nach Abpfiff verfrachtete sie ein großes Polizeiaufgebot mehr oder weniger unfreundlich in den Bus.
Das Sportzentrum Wimpassing im gleichnamigen Stadtteil von Wels wurde nun mit dreitägigen Festivitäten von Freitag bis Sonntag offiziell eröffnet. Der 2003 aus einer Fusion des Arbeitervereins SK Eintracht Wels mit dem bürgerlichen FC Union Wels entstandene FC Wels spielte hier allerdings im Frühjahr bereits, zunächst am Kunstrasenplatz und ab Ende März am Hauptfeld. Die neue Sportanlage löste das ASKÖ-Stadion als Spielstätte ab. Das Union-Stadion war ebenfalls bereits geschlossen worden. Das Sportzentrum trägt offiziell einen Sponsornamen. Der Trainer der Kampfmannschaft, Erich Renner, hat den Stadionnamen für seine Fliesenfirma erworben. Ein Foto im Eingangsbereich ehrt Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu, heute bei Sheffield Wednesday, der beim FC Wels groß geworden ist. Ende Mai sahen hier 782 Zuschauerinnen und Zuschauer ein EM-Vorbereitungsspiel der Nationalmannschaft der Slowakei (die letzte halbe Stunde mit Rapidler Ján Novota) gegen Georgien, bisheriger Rekordbesuch. So viele waren es diesmal trotz freiem Eintritt nicht.

Rapid - Szombathelyi Haladás 1:0 (0:0)

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Testspiel, 26.6.2016
Trattnachtalstadion Grieskirchen, 1.300

Rapid begann ansehnlich gegen den ungarischen Erstligisten Szombathelyi Haladás, deren bekanntester Spieler, der Goalie Gábor Király, aufgrund seiner EM-Teilnahme für dieses Spiel verhindert war. Im weiteren Verlauf des Vorbereitungsspiels lief nicht alles rund. Matej Jelić musste in der ersten Halbzeit verletzt das Feld verlassen und wurde vorzeitig vom Neuen Joelinton in seinem ersten Einsatz ersetzt. Er hat in der erst sehr kurzen Zeit seit Ankunft augenscheinlich noch nicht ganz in die Mannschaft gefunden, aber das wird schon noch werden. Ein gutes Spiel bot Rapid in der letzten halbe Stunde, als die Mannschaft mit Ausnahme Joelintons vollständig durchgewechselt wurde. Murg erzielte das Siegestor.
Anhänger aus Szombathely hatten drei Fahnen mitgebracht, darunter auch eine österreichisch-ungarische Habsburgerreich-Nostalgiefahne mit Kaiser- und Königskrone als Herrschaftssymbolen der Habsburger über Land und Leute. Sie hatten sie händisch mit dem Länderspielergebnis 2:0 ergänzt.
Im Trattnachtalstadion der oberösterreichischen Stadt Grieskirchen war Rapid schon vor zwei Jahren zu Gast gewesen. Der Platzsprecher hatte diesmal seine liebe Not nicht nur bei der Aussprache des ungarischen Vereinsnamens sondern auch beim Namen des Brasilianers Joelinton und bei Andreas Kuen, den er beharrlich „Kühn“ aussprach. Dafür wurden diverse Sponsoren geschätzte zwei dutzend Mal zu diversen Anlässen während des Spiels erwähnt.
Bereits Montagabend geht es weiter mit dem nächsten Spiel, diesmal in St. Florian.

St. Florian - Rapid 1:4 (1:1)

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Testspiel, 27.6.2016
Sportpark St. Florian, 1.000

Gegen den Vorjahres-Dritten der Regionalliga Mitte St. Florian machte Rapid dort weiter, wo man am Tag zuvor in Grieskirchen gegen Szombathelyi Haladás aufgehört hatte. Das erste Goal des Abends erzielte allerdings die Heimmannschaft aus einem Konter. In der letzten halben Stunde wurde wieder die Mannschaft durchgewechselt und der Druck erhöht. Dabei kam auch der Neuzugang vom FAC Maximilian Entrup erstmals ins Spiel und stellte sich gleich mit einem Tor vor.
Manch einer auf der Tribüne war während des Spiels aufgrund des Fernsehprogramms abgelenkt und verfolgte dieses z.B. in der Pause am Fernsehgerät in der Kantine oder am Handy.
Beim 1947 ursprünglich als ATSV St. Florian und 1958 unter anderen politischen Vorzeichen als Union St. Florian neugegründeten oberösterreichischen Regionalligisten aus dem durch sein Stift bekannten Ort St. Florian bei Linz war ich erst vor etwas weniger als einem Jahr in der Meisterschaft zu Gast gewesen.

When Saturday Comes, 353

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Rezension


When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 353, July 2016
46 S.







Ein interessanter Artikel berichtet, wie die zur WM 1966 in England angereisten Auswärtsfans erst die späteren englischen Massen bei Turnieren und Auswärtsspielen auslösten: “If the North Korean, Argentine and Mexican fans could travel halfway around the world to support their countrymen then so could England football fans.” schreibt Stuart Fuller über diese Kulturveränderung. Bei der WM in Mexiko 1970 gab es erstmals organisierte Fanreisen. Als Wendepunkt beschreibt er die EM 1980 in Italien“To many, the watershed moment in the development of a culture of following club and country came [...] at Italia 80 when England qualified for the new-look European Championships. Thousands of fans traveled by plane, train and automobile to the group games.”

In der Reihe Football Videos revisited rezensiert Ernst Bouwers den Kunstfilm Fußball wie noch nieüber George Best. Ein Artikel beschäftigt sich mit Pänen zur Einführung einer fünften englischen Profiliga, als Ausgleich für eine Reduktion von zweiter, dritter und vierter Liga von 24 auf jeweils 20 Vereine. Ziel ist die Anzahl der Runden unter der Woche zu verkleinern. Weitere Artikel handeln u.a. vom isländischen Frauen-Nationalteam, die schon dreimal an einer EM teilnahmen, sowie der Geschichte der EM 1960 und EM 1976.

Rapid - Rubin Kasan 1:0 (0:0)

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Testspiel, 1.7.2016
Peter-Lisec-Stadion Hausmening, 2.000

Im zweiten Test gegen einen großkalibrigen Gegner in der heurigen Sommervorbereitung spielte Rapid bei über 30 Grad und brütender Hitze gegen den russischen Erstligisten Rubin Kasan. Gegen sie war Rapid 2004 und 2007 im Europacup jeweils weitergekommen. Rubin Kasan hat sich davon aber nicht wie später Aston Villa nachhaltig demoralisieren lassen sondern hat danach 2008 und 2009 als Provinzklub die russische Meisterschaft und 2012 den Cup gewonnen.
In einer Woche startet mit dem vorgezogenen Cupspiel der Ernst des Lebens für Rapid, für Rubin Kasan war es hingegen das erste Spiel in ihrer Sommervorbereitung. Diesmal spielte für Rapid nicht eine Garnitur 60 Minuten und eine zweite Mannschaft 30 Minuten, sondern Trainer Büskens wechselte einzeln durch. Die erste Stunde spielte im Tor wieder EM-Rückkehrer Ján Novota. Das Tor des Nachmittags schoss mit einer sehr schönen Aktion Neuzugang Joelinton. So kann er gern öfters treffen.
Erst voriges Jahr war Rapid hier ebenfalls im Stadion des niederösterreichischen ASK Hausmening zu Gast gewesen, damals in einem Vorbereitungsspiel gegen den FSV Frankfurt.


Block West Fest

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2.7.2016

Das traditionelle Block West Fest der Ultras Rapid fand vis-à-vis des neuen Weststadion statt, am Parkplatz der geschlossenen Supermarktfiliale an der Keißlergasse. Es stand ganz im Zeichen der Rückkehr nach Hütteldorf nach zweijährigem Exil im Prater. Neben diesbezüglichen Ansprachen wurde eines „Taufe“ des praktisch fast fertig gebauten Weststadion vorgenommen, stilecht mit Magnum-Champagnerflasche am Seil wie bei einer Schiffstaufe. Als Taufgeschenk wurde ein Graffiti mit Weststadion-Schriftzug und den Wappen Rapids und Hütteldorfs an der Parkplatz-Rückwand eingeweiht, das nunmehr sehr schön gegenüber dem Stadion seinen Namen in Großbuchstaben für alle sichtbar nennt.

Zellerndorf - Guntersdorf 4:3 (1:2)

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Testspiel, 3.7.2016
Günther-Stättner-Stadion, 150

Im Rahmen eines zweitägigen Zeltfestes am Sportplatz wurde Sonntagnachmittag auch Fußball gespielt. Die in der niederösterreichischen 2. Klasse Schmidatal spielenden Zellerndorfer empfingen die Nachbarn aus Guntersdorf, die drei Spielklassen höher letzte Saison als Vorletzter den Klassenerhalt in der 2. Landesliga West geschafft hatten, aber nun in die 2. Klasse zurückgehen. Die Gäste gingen auch nach wenigen Minuten bereits in Führung, doch Zellerndorf zeigte sich nicht beeindruckt. Es ging hin und her. Dreimal ging Guntersdorf in Führung, doch jedesmal konnte Zellerndorf ausgleichen. Der erste Zellerndorfer Führungstreffer zum 4:3 zehn Minuten vor Schluss markierte den Endstand.
Der SV Zellerndorf wurde 1952 gegründet. Zuvor hatte es hier bereits von 1946 bis 1948 einen Vorgängerverein SV Vorwärts Zellerndorf gegeben. Die größten Erfolge des SV Zellerndorf waren zwei Meistertitel der 1. Klasse 1954/55 und 1956/57. 1988/89 gewann man in der Saison in der 2. Klasse Pulkautal am Weg zum unangefochtenen Meistertitel alle 22 Meisterschaftsspiele, ein österreichischer Rekord.
Die heutige Sportanlage wurde 1975 eröffnet. Die Tribüne mit 300 Sitzplätzen wurde 1985 errichtet. 1998 wurde die Anlage nach einem zuvor verstorbenen langjährigen Funktionär und Sektionsleiter Günther-Stättner-Stadion benannt. Die Straße zum Sportplatz wurde 2004 nach der berühmtesten Zellerndorfer Fußballerfamilie benannt. Wilhelm Kaltenbrunner war Gründungsmitglied des Vereins, die Brüder Ernst und Günther Kaltenbrunner waren seine berühmtesten Fußballer. Der ältere der Brüder, Ernst Kaltenbrunner, war 1952 Gründungsmitglied der ersten Mannschaft des SV Zellerndorf. Er spielte als Mittelstürmer 1955 bis 1957 und 1961 bis 1963 bei der Admira sowie 1957 bis 1961 und 1963 bis 1965 beim WAC, mit denen er 1959 den ÖFB-Cup gewann. Er starb 1967 schwer krank wenige Tage nach seinem 30. Geburtstag. Die beiden Zellerndorfer Brüder Ernst und Günther Kaltenbrunner spielten beim WAC und der Admira einige Saisonen gemeinsam. Günther Kaltenbrunner spielte 1960/61 beim WAC, 1961 bis 1966 und 1972 bis 1974 bei der Admira (Meister 1966), 1966/67 bei Schwarz-Weiß Bregenz, 1967 bis 1969 bei Rapid (Meister 1968, Cupsieger 1968 und 1969), 1969/70 beim Wiener Sport-Club (österreichischer Torschützenkönig) und 1970 bis 1972 in Nizza. 1995 bis 1999 war er Rapid-Präsident (Europacupfinale, Meister, Champions League 1996)
Vor dem Spiel wurde die Ortschaft Zellerndorf besichtigt.

Cartoons über Fußball

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Cartoons über Fußball
Galerie der Komischen Künste
Museumsquartier/Q21, Wien
8.6.−10.7.2016









Fußballwitze sind − soweit bekannt − zumeist schlicht nicht witzig. Die Ausstellung der Komischen Künste zeigt eine Zusammenstellung von gezeichneten Fußballwitzen und arbeitet gegen dieses erworbene Vorurteil. Das Geschäft und die Galerie Komische Künste im Wiener Museumsquartier wurde 2010 gegründet. Man beschäftigt sich mit Ausstellungen und Publikationen mit der Kunstgattung der Comics und Cartoons und verkauft dazu diverse Produkte.


Kommerzialisierungskritik von Ruedi Widmer: „Dieser Eckball wird präsentiert von Hyundai!“


Ein großes Themenfeld sind Höhöhö-Witze zum Mann-Frau-Verhältnis, allesamt mehr oder weniger schlicht und schlecht.


Mein Lieblings-Cartoon in der Ausstellung: Torwand von Teja Fischer.


Auch Fußballfans sind Thema von Humor, von Karsten Weyershausen: „Kurt, der Antialkoholiker bei seinem Outing in der Südkurve.“


Drucke sind zu einem stolzen Preis erwerbbar und es gibt einen Katalog zu kaufen. Der Eintritt ist aber frei.

Blickfang Ultrà, 39

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Rezension


Blickfang Ultrà
Nr. 39
2016
162 S.







Eine große Text- und Bildstrecke von 36 Seiten beschäftigt sich mit Italien im Winter 2015/2016, hauptsächlich mit Blick auf Spiele der fanszenenrelevanteren Ligen unterhalb der Serie A. Die von mehreren Leuten stammenden kurzen Artikel sind wohl stilistisch und inhaltlich unterschiedlich, doch geben sie alle in ihren Spielberichten die ungebrochene Faszination wieder, welche die italienische Fußballkultur ausströmt. Besonders interessant ist die Lektüre natürlich, wenn man bei einem der beschriebenen Matches war (hier das Jänner-Wochenende Salerno, Bari und Monopoli) oder dort zu einem anderen Zeitpunkt (Benevento) einmal war und die eine oder andere Beobachtung nicht gemacht hat oder den einen oder anderen Hintergrund nicht gewusst hat. Einiges Wasser ist hier im Mund zusammengelaufen. Der nächste Winter und damit die nächste Italien-Hopping-Saison kann nicht schnell genug kommen.

Mit dem um sich greifenden Trend zum teilweise oder ganzen Verbot von Fans der Auswärtsmannschaft in deutschen Stadien beschäftigen sich im Heft ein Artikel und zwei Interviews mit betroffenen Fanszenen. Dazu gibt es das übliche breite Spektrum an Reiseberichten mit einer Fülle an Fanszeneninformationen und/oder schönen Fotos, diesmal von Derbys in Plovdiv, Belgrad und Casablanca sowie einer Reise im Iran. Über das auf den Rängen beeindruckende Spiel Csepel − Ferencváros II sowie seine Vorgeschichte und seine Folgen gibt es einen Bericht aus der Ferencváros-Fanszene. Selbst über die Fangeschichte von Sochaux kann man hier etwas lernen. Bei meinem Besuch war dort auf der Nordseite nichts los gewesen und im Südeck waren es zwei dutzend aktive Leute. Wohl ein schlechter Zeitpunkt gewesen.

11 Freunde, 176

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Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 176, Juli 2016
162 S.






Es ist hier nicht zum ersten Mal ein Augenzeugenbericht von der Stadionkatastrophe von Hillsborough 1989 zu lesen. Dennoch sind die Schilderungen jedesmal wieder unfassbar, wie die Menschen zerdrückt wurden und die Polizisten vor den Zäunen standen und dem Tod von 96 Menschen zusahen bzw. Leute, die über den Zaun kletterten, zurückschubsten, weil sie die Menschen als Gewalttäter mit der Absicht von Platzsturm und Randalen betrachteten. Man wird starr, wenn man die Erinnerungen wie hier von Adrian Tempany liest, wie er mit damals 19 Jahren annehmen musste, das sein Leben hier zu Ende geht. Bereits der erste Taylor-Report hielt 1990 die Verantwortung der Polizei und die Fahrlässigkeit der Behörden fest, wurde aber ignoriert. Jahrzehntelang mussten die Überlebenden und die Hinterbliebenen der Toten gegen das öffentliche Vorurteil ankämpfen, dass die Liverpool-Fans aus Dummheit selbst schuld am Tod ihrer eigenen Leute wären. Das passte ins Bild, die Version wurde von der Polizei aus Eigeninteresse gestützt und das wurde bis zuletzt weiter behauptet. Nach einem Untersuchungsbericht 2012 wurde erstmals eine umfassende gerichtliche Untersuchung vorgenommen, die am 26. April 2016 nach 300 Verhandlungstagen unmissverständlich festhielt, dass es kein Fehlverhalten der Fans gegeben hat sondern die Sicherheitsveranwortlichen katastrophal versagt hatten.

Über ein süditalienisches Faktotum, einen 90-jährigen, der seit 1937 Fan von Foggia ist und laut Eigenangabe seit 1964 auch auswärts alle Spiele besucht, schreibt Julius Müller-Meiningen. Durchaus spannend ist dessen List, im Auto auf Fahrten zu Auswärtsspielen Volkslieder im jeweiligen regionalen Dialkekt − je nachdem sizilianische Lieder, kampanische Musik etc. − zu hören, um vor Ort sprachlich gewappnet zu sein, wenn Auswärtsfans wieder einmal nicht zugelassen sind.
Weiters gibt es im Heft die üblichen belanglosen Interviews mit Akteuren des Fußballgeschäfts, dazu Artikel und Erzählungen von und über Leute aus dem deutschen Fußballvereinsmanagement sowie eine Geschichte über CSKA Sofia, die lange Jahre finanziellen Hasard betrieben hatten, dann zwangsabsteigen mussten und als Drittligist den bulgarischen Cup gewonnen haben.

Das Stadionposter zeigt den nunmehr geschlossenen und dem Abriss geweihten Boleyn Ground bzw. Upton Park von West Ham United.
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