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Großriedenthal - Weitersfeld 0:0

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Niederösterreich, 1. Klasse Nordwest-Mitte, 21. Runde, 14.5.2017
Reinhard-Krammer-Stadion, 76

Torlos blieb das Spiel zwischen Großriedenthal und Weitersfeld, in dem beide Mannschaften nicht nur am Gegner sondern auch ein wenig an sich selbst scheiterten.
Der USV Großriedenthal wurde 1975 gegründet. 1976 begann man den Meisterschaftsbetrieb in der 2. Klasse Schmidatal und stieg 1978 bereits in die 1. Klasse Nordwest-Mitte auf. Größter Vereinserfolg war 2006/07 eine Saison in der 2. Landesliga West. 1995 bis 1997 spielte Großriedenthal in der Unterliga Nordwest/Waldviertel sowie 1998 bis 2006 und 2007 bis 2013 in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel. Seither spielt man wieder in der 1. Klasse.
Der Rapidler Karl Ehn war von Herbst 1993 bis Herbst 1995 Trainer des USV Großriedenthal. 1975/76 sowie 1979 bis 1985 war er als Ersatztormann für Funki Feurer bei Rapid gewesen (zweimal Meister, zweimal Cupsieger).
1980 und 2003 wurde das Kabinengebäude der Sportanlage erweitert und 2004 umgebaut. 1986 wurde die Wand der Tribüne fertiggestellt und 2000 das Dach darüber gebaut. Benannt ist der Sportplatz nach dem Mitglied der Gründungsmannschaft und späteren Vereinsfunktionär Reinhard Krammer.




When Saturday Comes, 363

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When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 363, May 2017
46 S.







Nachdem der Portsmouth FC von diversen Eigentümern in den finanziellen Abgrund gestürzt worden war, wurde er 2013 von im Pompey Supporters Trust zusammengeschlossenen Fans gekauft und gerettet. Derzeit läuft angesichts des Kaufangebots eines amerikanischen Milliardärs eine Debatte, den Klub wieder als Spielball ins Spiel der Investoren zurückzubringen. Begründet wird dies in der Diskussion damit, dass es ein „natural limit“ für den sportlichen Erfolg von Fußballvereinen in Fanbesitz gäbe. „The coming months will decide whether Portsmouth are going to be a long term test case for a different way to run a football club, or that the Trust period will be a historical blip between periods of foreign ownership.“

Weitere Artikel im Heft behandeln das Fiasko des FIFA-Museums in Zürich, wo Besucherinnen und Besucher ausbleiben, oder die Fußballstadt Kopenhagen abseits der großen Vereine.

11 Freunde, 186

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11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 186, Mai 2017
120 S.






Vor zwanzig Jahren erlebte das deutsche Ruhrgebiet ein besonderes Frühjahr: Durch die beabsichtige Einstellung der staatlichen Förderung des Steinkohlebergbaus und Schließung der Bergwerke standen zehntausende Bergarbeiter vor der Arbeitslosigkeit. Sie protestierten und demonstrierten und erhielten in der von Kohle und Stahl geprägten Region viel Solidarität, auch aus dem Fußballbetrieb. Die Ruhrgebiets-Großvereine im Fußball hatten einen Erfolgslauf, Borussia Dortmund gewann die Champions League und Schalke 04 den UEFA-Cup. Der VfL Bochum spielte die beste Saison in Jahrzehnten und qualifizierte sich erstmals in der Vereinsgeschichte für den Europacup. Die Titelgeschichte beleuchtet, dass die Umstände des Erfolgs in den Mannschaften recht unterschiedlich waren. Die Dortmunder Mannschaft beschreibt Christoph Biermann als Ansammlung von erfahrenen Spitzenfußballern und Diven während die Schalker ihre Erfolge erarbeiteten: „Es ist ein Irrtum, dass die Eskimos hundert Wörter für Schnee haben, aber im Ruhrgebiet gibt es fast so viele fürs Arbeiten: Malochen, wullacken, rabotten, buckeln, keulen, schuften, anna Schüppe sein. In den Neunzigern in Gelsenkirchen kam ein neues hinzu: Büskens.“

Weitere Artikel behandeln den Kampf der Spielvereinigung Erkenschwick um Zuschauerinnen und Zuschauer, den Deutschen Emil Walter, der in den 1920er erfolgreich beim FC Barcelona spielte, Maradona in Neapel und die Verbreitung von komplizierten Ligenmodi

Hertha 03 Zehlendorf - Tennis Borussia Berlin 4:2 (0:1)

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Deutschland, Oberliga Nordost-Nord, 28. Spieltag, 19.5.2017
Ernst-Reuter-Sportfeld, 407

Es war eine Begegnung zweier Mannschaften, die mit Hoffnungen in die Saison gestartet waren, aber früher oder später die Aufstiegsträume beenden mussten. Der in der Fünftklassigkeit angekommene ehemalige Bundesligist Tennis Borussia Berlin (1974/75 und 1976/77 Bundesliga sowie neun Jahre 2. Bundesliga, zuletzt 1998 bis 2000) ging zum Jubel seines Anhangs nach zwanzig Minuten in Führung und schien mit dem 0:2 kurz nach der Pause das Spiel zu gewinnen. Doch die „kleine Hertha“, wie sie sich nennt, drehte dann so richtig auf. Die Zehlendorfer drehten nicht nur den Spielstand sondern hätten nach der zweiten Halbzeit aufgrund ihrer Chancen sogar noch höher gewinnen können.
Die „TeBe Party Army“ machte es sich im kantinennahen Bereich der Haupttribüne gemütlich. Sporadische „Lila-Weiße!“-Anfeuerungsrufe, „Come on, TeBe, come on“ sowie vom befreundeten Wiener Sportklub bekanntes Liedgut „... ganz ohne TeBe kann man nicht durch's Leben geh'n“ war zu hören. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es eine kleine Choreo mit einem von dem einen oder anderen Luftballon eingerahmten Stück Stoff mit lila Herz und danach Konfetti.
Der FC Hertha 03 Zehlendorf wurde 1903 als Tor- und Fußballclub Germania 03 Zehlendorf gegründet. Der zuvor eigenständige Ort Zehlendorf ist seit 1920 ein Stadtteil von Berlin. 1911 fusionierte Germania mit dem 1909 gegründeten FC Hertha 06 Zehlendorf zum VfB Zehlendorf 03. 1919 schloss sich der VfB mit der nach einer Abspaltung neugegründeten Hertha 06 zum FC Hertha 03 Zehlendorf zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein 1948 als Zehlendorfer Ballspiel-Club Hertha (ZBC Hertha) von der US-Militärregierung wiederzugelassen. 1969 und 1970 gewann man die Regionalliga Berlin und nahm an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, scheiterte aber jeweils. Zuletzt stieg Hertha 03 Zehlendorf 2014 nach 14 Jahren wieder in die Oberliga auf.
Pierre Littbarski oder Christian Ziege hatten hier einst im Nachwuchs gespielt. Von den Berliner Kovač-Brüdern spielte hier Niko Kovač 1989 bis 1991 sowie Robert Kovač 1988/89 noch in der B-Jugend und 1992 bis 1995 in der Oberliga und Regionalliga.
Das Ernst-Reuter-Sportfeld wurde im heutigen Aussehen in den 1950er Jahren errichtet, der Eingangsbereich ist mit 1955 datiert. Das Stadion ist nach dem Westberliner Oberbürgermeister der Nachkriegsjahre Ernst Reuter benannt. Bereits in den 1920er Jahren waren hier Fußballfelder angelegt und erste Kabinen gebaut worden. 2010 wurde die Längsseitentribüne überdacht.
Vor dem Spiel gab es einen weiteren Stadtspaziergang in Berlin.

Laterne Berlin - Real Reinickendorf 0:4 (0:1)

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Deutschland, Berlin, Freizeit/Betrieb Landesliga 2, 21. Spieltag, 20.5.2017
Kokswiese, ca. 10

Mit den drei Toren in der zweiten Halbzeit gewannen die Gäste dann doch recht deutlich. Kurz gingen an diesem Samstagvormittag auch einmal ein klein wenig die Emotionen hoch, aber auch das macht ja den Fußball aus.
Die SG Laterne wurde 1991 gegründet und spielt im gemeinsamen Freizeitliga-Spielbetrieb des Berliner Fußballverbands BFV und des Verbands für Freizeit-Fußball VFF.
Die Kokswiese ist der Nebenplatz des NNW-Platzes, auf dem Hertha BSC einst spielte, am Straßeneck über viele Jahrzehnte ihr Klubhaus hatte und gegenüber auf der anderen Straßenseite ihr eigenes Stadion, die Plumpe, gebaut hatte.

BFC Dynamo - Carl Zeiss Jena 0:4 (0:2)

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Deutschland, Regionalliga Nordost, 34. Spieltag, 20.5.2017
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, 1.220

Am Spielfeld waren die Rollen klar verteilt. BFC Dynamo bemühte sich zwar, kämpferisch dagegenzuhalten, doch die schon zuvor als Meister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde für die 3. Liga feststehenden Gäste aus Jena bestimmten das Geschehen am Platz. Dynamo-Chancen hielt der Jena-Goalie.
Auf den Rängen waren die Rollen ebenfalls recht ungleich. Während aus dem Jena-Auswärtsblock um die Horda Azzuro Ultrà-Gesänge zu hören waren, gab es im heimischen Fanblock auf der Gegengerade nach einem Fahnen-Intro u.a. „Dynamo!“ und „Zehnmal deutscher Meister!“-Chants. Die Fanszene ist seit jeher von Hooligans und Gewaltpotential geprägt, was sich hier auch durch die Entstehung von Ultrà-Gruppen nicht wesentlich änderte. Durchgängigen Support gibt es hier nicht. Trauriger Tiefpunkt der Fangeschichte: Bei Ausschreitungen bei einem Auswärtsspiel bei Sachsen Leipzig wurden am 3. November 1990 von überforderten Polizisten fünf Menschen verletzt und der BFC-Fan Mike Polley erschossen.
Der BFC Dynamo wurde 1954 durch Versetzung eines Teils der Mannschaft von Dynamo Dresden nach Berlin gegründet. Wie alle Dynamo-Vereine gehörten sie zum Polizeiapparat der DDR. Bis Ende 1965 hieß der Verein SC Dynamo Berlin, bis im Zuge der landesweiten Neuorganisation alle Fußballsektionen aus den allgemeinen Sportvereinen herausgelöst und der BFC Dynamo als Fußballverein gegründet wurde. Mit Unterstützung des Stasi-Chefs Erich Mielke, der für Verfolgung, Überwachung und Unterdrückung politischer Freiheit in der DDR zuständig war, wurden nach dem Aufstieg in die DDR-Oberliga 1968 aus sportpolitischen Gründen gute Spieler aus anderen Vereinen nach Berlin versetzt und BFC Dynamo schließlich von 1979 an bis 1988 zehnfacher Serienmeister. Nach Verlust der finanziellen und politischen Unterstützung war der Erfolg mit dem Ende der DDR vorbei (nicht jeder Schiedsrichterpfiff soll astrein gewesen sein). Es ging in Regionalliga und Oberliga und nach der Insolvenz 2001 auch kurz in die Berliner Meisterschaft hinunter. Von 1990 bis 1999 nannte sich der Verein FC Berlin, wurde dann nach Drängen der Fans aber wieder BFC Dynamo rückbenannt.
Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark wurde 1952 direkt neben der quer durch Berlin verlaufenden BRD-DDR-Grenze eröffnet. Bis Ende des 19.Jh. war hier ein militärischer Exerzierplatz, auf dem dann Hertha BSC bis 1904 seine erste Spielstätte hatte. 1913 errichtete die Stadt Berlin am Gelände eine Spiel- und Sportanlage. Für das Ostblock-Sportgroßereignis der Weltjugendfestspiele wurde dann 1951/52 das heutige Stadion errichtet. Neben dem sogenannten Großen Stadion gibt es im Sportpark noch das Kleine Stadion und zwei weitere Nebenplätze. Zunächst hieß das Gelände Berliner Sportpark, wurde dann aber 1952 zum 100. Geburtstag des Begründers der deutschnationalen Turnbewegung Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark benannt. 1986/87 wurde das Stadion saniert und die Tribünen erhielten mit dem Neubau der Haupttribüne, der Überdachung der Gegengerade und den Flutlichtmasten ihre heutige Form. 1998 wurden die bunten Schalensitze im Stadion angebracht. Die DDR-Fußballnationalmannschaft spielte hier von 1971 bis 1990 zehn Länderspiele. Bis zur Übernahme durch den BFC Dynamo wurde das Stadion ab 1953 im alltäglichen Spielbetrieb von Vorwärts Berlin genutzt, bis dieser zuvor in Leipzig gegründete und dann nach Berlin übersiedelte Verein 1971 nach Frankfurt/Oder versetzt wurde. Sechsmal wurde Vorwärts Berlin hier zwischen 1958 und 1969 DDR-Meister. Von 1971 bis 1992 spielte hier, mit Ausnahme der Saison 1986/87, dann der BFC Dynamo. Er feierte hier neun seiner zehn DDR-Meistertitel und trug seine Europacupspiele aus. BFC Dynamo spielte danach wieder im Sportforum Hohenschönhausen, wo man seit 1961 seinen Sitz hat, und kehrte erst mit dem Regionalliga-Aufstieg 2014 wieder regulär hierher zurück. Sowohl Hertha BSC als auch Union Berlin, aber auch andere Berliner Vereine, nutzten den Jahn-Sportpark seit der deutschen Wiedervereinigung mehrmals als Ausweichstadion.
Für die Austragung des Finales der Women's Champions League 2015 wurde der Jahn-Sportpark zuletzt renoviert. Aufgrund maroder Bausubstanz soll das Stadion frühestens ab 2020 abgerissen und wahrscheinlich schrittweise ein neues Stadion gebaut werden.


Rotation Prenzlauer Berg Ü32 - SFC Friedrichshain Ü32 5:3 (2:1)

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Deutschland, Berlin, Senioren Ü32 Bezirksliga Staffel 1, 20. Spieltag, 20.5.2017
Tesch-Sportplatz, ca. 10

Ein torreiches Samstagnachmittagsspiel lieferten sich die jungen Senioren-Mannschaften der Sportgemeinschaft Rotation Prenzlauer Berg und des Sport- und Freizeitclubs Friedrichshain.
Die SG Rotation Prenzlauer Berg wurde in der DDR 1950 als Betriebssportgemeinschaft BSG Rotation Prenzlauer Berg der Druckerei Neues Deutschland gegründet. Der Name Rotation steht für die Drucktechnik auf großen Papierrollen. Nach dem Ende der DDR wurde daraus 1991 die SG Rotation Prenzlauer Berg.
Der Tesch-Sportplatz wurde 1952/53 angelegt. 1965 wurde die Anlage nach Frieda und Franz Tesch benannt, die 1919 den Sportverein Roland gegründet hatten und sich nach 1945 im Wiederaufbau des Sportbetriebs im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg engagiert hatten. Zwischen den Feuermauern der umliegenden Hauswände finden der Kunstrasenplatz und zwei Klubhäuser der beiden hier aktiven Fußballvereine Platz.

Rapid - Sturm Graz 1:0 (1:0)

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Bundesliga, 34. Runde, 21.5.2017
Weststadion, 23.300

Klassenerhalt geschafft. Das Bangen hat ein Ende. Rapid begann das Spiel gut und ging durch einen Schuss von Szántó nach einer Viertelstunde in Führung. Sturm Graz hatte auch Torschüsse, traf aber nicht. In der zweiten Halbzeit verfehlten Rapidler das Tor und ein vermeintlicher Sturm-Treffer wurde wegen Fouls abgepfiffen. Da es letztendlich um Tore geht, gewann Rapid das Spiel.
Mit Kvilitaia, Schaub und Szántó mussten leider wieder wichtige Spieler verletzt vom Feld. Steffen Hofmann wurde nicht eingewechselt.
Im Block West gab es zu Beginn eine Ultras-Choreographie zur Zeile der alten Rapidhymne „... solange noch ein Tropfen Blut durch unsre Adern zieht ...“
Unter anderen sportlichen Voraussetzungen waren diesmal nicht derart viele Sturm-Fans in Hütteldorf wie im Herbst, aber doch eine stattliche Anzahl.


Ballesterer 122

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Ballesterer
Nr. 122, Juni 2017
84 S.







„Was sollen wir denn eurer Meinung nach tun? Stillsitzen und auf den Tod warten?“ In einer beeindruckend recherchierten Reportage berichtet Clemens Zavarsky vom Fußball in den seit Jahren von Krieg, Terror und Tod geprägten Ländern Irak und Syrien. Der irakische Sportjournalist Hassanin Mubarak beantwortet die Frage nach dem Fußball in so einer Situation wie eingangs zitiert offenbar recht harsch, aber er hat damit wohl recht. Zavarsky erzählt von Megalomanie (ein kaum genutztes Neubaustadion für 550 Mio. Dollar in Basra), Problemen der irakischen Liga und IS-Bombenanschlägen in Fußballstadien mit vielen Toten. Man erfährt von der islamistischen Ambivalenz gegenüber dem Fußball zwischen Unterdrückung − Ermordung von Jugendlichen, die sich Fußball im Fernsehen angeschaut haben − und Nutzung seiner Attraktivität für eigene Zwecke. Der Profibetrieb im Bürgerkriegsland Syrien wird als Propaganda-Farce der Assad-Diktatur eingeschätzt, „ehemalige Erstligaspieler wie Iyad Quaider und Louay al-Omar wurden in Gefangenschaft zu Tode gefoltert, wie aus dem Gefängnis geschmuggelte und im Internet veröffentlichte Fotos beweisen sollen. Die Stadien in Latakia, Dera und Banyias wurden zeitweise zu Gefangenenlagern umfunktioniert, das Abbayiyyin-Stadion in Damaskus zu einer Militärbasis.“ Politische Stellungnahmen von Fußballern sind in solcher Gemengelage brisant. Zusätzlich zur Reportage gibt es zum Thema noch ein Interview mit einem vormaligen irakischen Nationalteamspieler, der seit 2016 mit Familie in Wien lebt, sowie einen Bericht zur Lage in Afghanistan.

Paul Gascoigne wird zu seinem 50. Geburtstag von Nicole Selmer mit einer schönen Hommage gewürdigt. Taktikanalytiker Emanuel van den Nest gibt Hinweise zum Scheitern Damir Canadis bei Rapid. Weitere Artikel behandeln den trotz Offenheit undurchschaubaren Ostliga-Aufsteiger Karabakh oder das kommende Kunstprojekt, das freiheitliche Steuergeld-Millionengrab Wörthersee-Stadion erstmals zu etwas Sinnvollem zu nutzen und darin einen Wald zu pflanzen.

Die 1807 zwar nicht als Fußballstadion errichtete, aber heute dazu genutzte Mailänder Arena Civica darf ich im Heft vorstellen. In meiner Amateurfußballplatz-Serie Nebenschauplätze ist diesmal das Vorarlberger Bürs an der Reihe.

Tornados spezial, 39

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Rezension


Tornados spezial
Ausgabe 39
94 S.








„Společně − bojovat − zvítězit“ prangt am Titelblatt, Dionys Schöneckers Rapid-Leitspruch „gemeinsam − kämpfen − siegen“ auf tschechisch. Seit einiger Zeit glänzt das Heft der Tornados Rapid mit umfangreich recherchierten Artikeln zu teils bisher sehr wenig bekannten und beleuchteten Kapiteln der Rapid-Geschichte. Die Aufarbeitung der verschiedenen Sportsektionen, die es früher gab, in Ausgabe 36 ist hier u.a. in sehr guter Erinnerung. Diesmal wird das Thema „Böhmen, Mähren und Rapid“ bzw. kurz die „Behm bei Rapid“ behandelt. Viele Tschechen haben bei Rapid ihre Spuren hinterlassen und einige der besten und beliebtesten Rapidspieler waren Tschechen. Es waren Wiener Tschechen wie Pepi Bican in den 1930er und Walter Zeman in den 1950er Jahren (mit aus wirtschaftlichen Gründen hierhergekommenen bis zu 300.000 tschechischen Einwohnerinnen und Einwohnern war Wien vor hundert Jahren nach Prag die zweitgrößte tschechische Stadt) sowie Legionäre aus Böhmen wie Antonín Panenka in den 1980er Jahren oder aus Mähren wie René Wagner 1996 bis 2004. Hier erfährt man dazu einiges Fundiertes und Wissenswertes über die tschechische Geschichte Wiens und Rapids.

Ein weiterer spannender historischer Beitrag beschäftigt sich mit dem Rapidwappen im Wandel der Zeit und den doch recht vielen Veränderungen, die es hier gab. Man merkt bei diesen Artikeln, wie hier einiges an Wissen zusammengetragen, gelesen und mit kundigen Leuten geredet wurde, um so gute Texte hervorzubringen. Das erfreut einen beim Lesen jeder Zeile, jedes Absatzes und jeder Seite.

Der Standardteil ist der Rückblick auf die Rapid-Spiele des Herbsts 2016 in Meisterschaft, Cup und Europacup inklusive dem Weststadion-Eröffnungsspiel. „Wieder einmal bestätigten wir unseren Ruf als Schlechtwetterkurve.“ heißt es etwa zum Spiel in Altach im Juli 2016, bei dem in der zweiten Halbzeit ein Wolkenbruch niederging und den Auswärtsblock waschelnass machte. „Ohne Aufforderung der Vorsänger zog sich der Großteil des Blocks automatisch das T-Shirt aus und die Party konnte starten. Lautstark und von Fackeln unterstützt sangen wir uns plötzlich in einen Rausch.“ Dazu gibt es wieder diverse Berichte aus dem Gruppenleben und dem Block West sowie von Ferencváros und den hier erstmals präsentierten neuen Freunden aus Parma.

Das Papier wurde verändert und ist jetzt nicht mehr glänzend sondern griffiger, was dem langen Lesen vom Gefühl her etwas entgegenkommt.

Blickfang Ultrà, 41

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Rezension


Blickfang Ultrà
Nr. 41
2017
130 S.







Interessant sind im Heft ein übersetzter Buchauszug über die Ultramarines Bordeaux aus dem Jahr 1990 (!) und wieder schöne Winter-Reiseberichte aus Italien, die einen selbst erneut bedauern lassen, dass sich heuer nichts Größeres ausgegangen ist.
Im zweiten Teil des in seinem Umfang und seiner Tiefe doch recht stolzen Interviews mit den Ultras Dynamo von Dynamo Dresden geht es um diverse Entwicklungen der letzten Jahre, andere Szenen, das neue Stadion, das Verhältnis zum Verein etc.
Einen ganz besonderen Einblick bietet die Präsentation der Sturmhauben-Sammlung von Josef Gruber (Unterwegs Fanzine).

Zum Buch Fanszene Polen von BFU-Chefredakteur Mirko Otto wird ein Interview mit ihm abgedruckt. „Während der deutsche Hopper traurig ist, weil nur einhundert stillschweigende Leute von GKS Tychy nach Zielona Góra gefahren sind, sieht der Pole das mit ganz anderen Augen, weil die unterwegs von Zagłębie Lubin überfallen wurden und es eine mehrminütige Schlacht gab. Und allein das zählt.“ erklärt er hier u.a. fankulturelle Unterschiede. Das Buch wird zu einem späteren Zeitpunkt hier noch rezensiert werden.

Mattersburg - Rapid 1:3 (1:1)

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Bundesliga, 35. Runde, 25.5.2017
Pappelstadion, 9.500

In einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit ging Rapid nach einiger Zeit durch einen schönen Kreuzeckschuss von Joelinton in Führung. Noch vor der Pause fiel allerdings nach einem Eigenfehler (Rückpass) der Ausgleich. In der Rapidviertelstunde wurde das Spiel dann wieder ereignisreich mit dem erneuten Führungstreffer Rapids durch Traustason, einem Mattersburger Stangenschuss und dem 1:3 durch ein Eigentor.
Es war der erste Auswärtssieg in der Meisterschaft seit einem halben Jahr und die ersten zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaftssiege seit Runde 3 und 4 sowie 18 und 19. In der letzten Runde ist nach dieser Seuchensaison nun der fünfte Tabellenplatz möglich.
Steffen Hofmann spielte. Mit seinem nächsten Einsatz wäre er gleichauf mit Peter Schöttel Rekordspieler mit 527 Pflichtspielen.

FAC - Kapfenberg 3:1 (2:0)

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Erste Liga, 36. Runde, 26.5.2017
FAC-Platz, 2.000

Mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten Horn hatte der FAC vor der letzten Runde die Abstiegsgefahr noch nicht ganz gebannt. Mit freiem Eintritt hoffte man auf Unterstützung von Publikum und tatsächlich vervierfachte sich die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Tribünen und Wiesen der Floridsdorfer Sportanlage. Die ersten beide FAC-Tore waren schön und wir nehmen einmal an, dass die Torschützen das auch genau so wollten. Der verliehene Rapidler im Kapfenberger Tor Paul Gartler konnte einen Elfmeter halten, musste aber ein drittes FAC-Tor hinnehmen.
Wahrscheinlich FAC-Nachwuchsspieler versuchten sich auf der Hintertortribüne an etwas Support und zeigte eine kleine Zettelchoreo zu Spielbeginn. Auf Kapfenberger Seite standen die Grauen Falken mit geschätztem Durchschnittsalter 65 gemütlich zwischen dem Floridsdorfer Anhang auf der offenen Längsseite.
Der FAC schaffte es auch heuer, Abstiegskandidat zu sein, eine unruhige Saison zu spielen und am Schluss doch die Klasse zu halten.

Hohenau - Neudorf 0:1 (0:0)

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Niederösterreich, Gebietsliga Nord/Nordwest, 23. Runde, 27.5.2017
Franz-„Stulli“-Biehal-Arena, 220

Der Favorit aus Hohenau, der eigentlich auch noch um Titel und Aufstieg mitspielen würde, war an diesem frühsommerlichen Abend den Gästen des FC Neudorf unterlegen und als diese eine Viertelstunde vor Schluss ihr Tor schossen, war dies verdient. Im Hohenauer Publikum waren enttäuschte und verärgerte Stimmen zu vernehmen.
Der ASV Hohenau wurde 1920 als Hohenauer Sport Verein in Hohenau an der March gegründet. 1926 wurde aus dem HSV der Arbeitersportverein ASV. 1933 wurde in Hohenau auch ein Sportverein Rapid gegründet. Nach dem Februar 1934 wurde durch Mitglieder beider Vereine der SC Rapid als Werkssportverein der Zuckerfabrik Hohenau neugegründet. Mit dem Aufstieg in die niederösterreichische Landesliga und den Landescup-Siegen 1937 und 1939 (Kriegspokal) folgte eine erste sportlich erfolgreiche Zeit. Nach der Befreiung 1945 entstand der Verein unter dem alten Namen Arbeitersportverein als ASV Hohenau neu. 1948/49 wurde der niederösterreichische Landescup zum dritten Mal gewonnen und mit den Zweitligajahren von 1950 bis 1959 in der Staatsliga B und danach noch bis 1962 in der Regionalliga Ost hatte der ASV Hohenau seine höchstklassigen Saisonen. 1973 bis 1982, 1988 bis 1992 spielte man in der niederösterreichischen Landesliga, 1992/93 und 1993/94 wieder in der Regionalliga Ost und dann 1994/95 und 1996 bis 1998 nocheinmal in der Landesliga.
Die Sportanlage wurde 2005 eröffnet und 2009 nach Franz „Stulli“ Biehal benannt.
Neben dem Spielbesuch wurde in Hohenau auch die Ortschaft besichtigt.

Rapid - Red Bull 1:2 (0:0)

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ÖFB-Cup, Finale, 1.6.2017
Wörthersee-Stadion, 20.200

Es war das erste Cupfinale Rapids seit zwölf Jahren, aber es sollte nicht der erste Cupsieg nach 22 Jahren werden. Mit einem kämpferisch geführten Match hatten wir eine gute Rolle spielen können. Nach der Pause gingen die Dosen zwar in Führung, doch mit einem Joelinton-Tor fünf Minuten später konnten wir ausgleichen. Eine unglückliche Aktion führte allerdings zum erneuten Rückstand. Der Kopfball von Schösswendter in der Schluss-Sekunde der Nachspielzeit ging nicht hinein und damit waren Spiel und Saison aus.
Von Minimundus aus waren vor dem Spiel tausende Rapidlerinnen und Rapidler gemeinsam zum Stadion marschiert. Im Stadion selbst war es dann mit mindestens 15.000 Grünen ein nicht nur nominelles Rapid-Heimspiel. Die Rapid-Gesänge hallten unaufhörlich durch das Stadion. Samt Wechselgesang zwischen Kurve und Gegengerade.
Aber es hilft nichts. Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Rapid nicht.


Rapid-Saisonbilanz 2016/17

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besuchte Pflichtspiele der Kampfmannschaft 2016/17

Meisterschaft:
Heim: 17/18 (94%)
Auswärts: 18/18 (100%)
Gesamt: 35/36 (97%)

Cup:
Heim: 1/1 (100%)
Auswärts: 5/5 (100%)
Gesamt: 6/6 (100%)

International (Europa League):
Heim: 5/5 (100%)
Auswärts: 5/5 (100%)
Gesamt: 10/10 (100%)

Gesamt Pflichtspiele:
Heim: 23/24 (96%)
Auswärts: 28/28 (100%)
Gesamt: 51/52 (98%)


besuchte Rapid-Spiele inkl. Freundschaftsspiele 2016/17

Test- und Freundschaftsspiele (inkl. Trainingslager):
Heim: 5/5 (100%)
Auswärts: 10/10 (100%)
Gesamt: 15/15 (100%)

Gesamt Rapid-Spiele:
Heim: 28/29 (97%)
Auswärts: 38/38 (100%)
Gesamt: 66/67 (99%)



Zum Vergleich: Saisonbilanz 2015/16

Dokumentation: Liste aller Spiele

Gleinstätten - GAK 0:0

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Steiermark, Oberliga Mitte West, 25. Runde, 2.6.2017
Stadion Gleinstätten, 1.855

Im Spitzenspiel der nur einen Punkt auseinanderliegenden Titelanwärter trennten sich Gleinstätten und der GAK torlos unentschieden, womit die Meisterschaftsentscheidung auf die letzte Runde verschoben ist. Der GAK hält weiter seinen knappen Vorsprung und hat den Landesligaaufstieg selbst in der Hand. Es war ein Match, bei dem man sich wunderte, dass es ohne Tor blieb. Beide Seiten hätten das Spiel für sich entscheiden können, wobei erst Gleinstätten und dann der GAK besser war.
Der Vorverkauf war bereits am Vortag eingestellt und das Spiel als ausverkauft vermeldet worden. Lange vor Spielbeginn begann sich der Sportplatz zu einem tadellosen Fußballfest zu füllen und die Gleinstättner Blasmusikkapelle unterhielt das Publikum. Als Gag hatte man sich einfallen lassen, den Matchball von einem eigens anfliegenden Hubschrauber abzuwerfen − was allerdings ein wenig unspektakulärer aussah als das vielleicht klingt. Zwei bis drei Gleinstättner Fans unterstützten ihre Mannschaft mit Trommel und zwei Fackeln zu Spielbeginn.
Der GAK-Anhang machte mindestens die Hälfte der Zuschauerinnen und Zuschauer aus. Die Fanszene des GAK supportete hinter dem Tor durchgängig und bezog zweimal die GAK-Hälfte der Sitzplatztribüne in Wechselgesängen mit ein. Zum Aufwärmen der Mannschaft wurde in einem Spruchband zu „Einsatz und Wille“ aufgefordert und zu Beginn der zweiten Halbzeit der Eintrittspreis für den Wiesenstehplatz kritisiert. Nach Schlusspfiff wurde mit Pyro gefeiert.
Der SV Gleinstätten wurde 1947 gegründet. Mangels genügend Spielern musste der Spielbetrieb 1952 wieder eingestellt werden, konnte aber 1956 als TuS Gleinstätten wiederaufgenommen werden. Seit 1968 wird der Verein von der Gleinstättner Ziegelfabrik unterstützt, hieß daher von da an Union Ziegelwerke Gleinstätten und trägt auch heute den Sponsornamen im Vereinsnamen. 2003 stieg Gleinstätten erstmals in die steirische Landesliga auf. Der Höhepunkt der Vereinsgeschichte waren die beiden Saisonen 2010/11 und 2011/12 in der Regionalliga Mitte. 2015 musste man aus der Landesliga wieder zurück in die Oberliga.
Die Sportanlage wurde 1979 nördlich des 1955 errichteten alten Sportplatzes eröffnet. 1997 wurden die Tribüne und das Klubhaus erbaut. Nomen es omen: Sportplatzumfriedung und Gebäude sind mit Ziegeln gebaut.
Vor dem Spiel wurde Gleinstätten besichtigt.

Victoria Sulejówek - Konstancin 3:0 (1:0)

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Polen, IV liga, grupa: mazowiecka (południe), 36. kolejka, 3.6.2017
Stadion MOS, ca. 100

Der Tabellenführer Victoria Sulejówek gewann klar und führt damit zwei Runden vor Schluss mit sechs Verlustpunkten die fünftklassige IV liga, grupa: mazowiecka (południe) an. Ein Jahrzehnt nach dem Aufstieg aus der V liga 2008 steht man vor einem möglichen neuen Aufstieg.
Der Miejski Ludowy Klub Sportowy Victoria Sulejówek wurde 1957 gegründet. Sulejówek ist eine Stadt an der Stadtgrenze Warschaus.
Das städtische Stadion wurde 2010 mit einer modernen Tribüne ausgebaut, die 1.340 Plätze bietet.

Polonia Warszawa - Raków Częstochowa 1:2 (1:0)

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Polen, II liga, 34. kolejka, 3.6.2017
Stadion Polonii Warszawa im. gen. Kazimierza Sosnkowskiego, ca. 1.500

Für Raków aus Częstochowa (Tschenstochau) ging es um den Meistertitel. Sie bestimmten das Spiel gegen eine defensive Polonia, die aber 1:0 in Führung ging. In der zweiten Halbzeit drehten die Gäste allerdings den Spielstand. Raków Częstochowa ist somit punktgeleich vor Odra Opole Meister der drittklassigen II liga.
Während die Auswärtskurve eher mit kürzeren Gesängen von sich hören ließ, waren es im Polonia-Fanblock eher längere Gesänge. Bei Polonia gab es von 2011 bis 2013 eine mindestens hundert Leute umfassende Gruppe namens Black Rebels, die sich mit antifaschistischer Haltung von der hierzulande ansonsten allgemein üblichen rechtsextremen Politik in Fanblöcken unterschied. 2013 wurden sie vom rechten Teil des Polonia-Fananhangs während des Ekstraklasa-Derbys gegen Legia angegriffen und aus der Fantribüne geprügelt, womit ihre Aktivitäten beendet waren.
Der KS Polonia Warszawa wurde 1911 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann Polonia mit dem polnischen Meistertitel 1946 und dem Cupsieg 1952 die ersten großen Titel. Als im kommunistischen System die Sportvereine Wirtschaftsbereichen zugeordnet wurden, wurde Polonia als Kolejarz Warszawa ein Eisenbahnverein, ab 1955 dann als Polonia-Kolejarz Warszawa. Von 1954 bis 1993 spielte Polonia nur mehr in der zweiten oder dritten Liga. 1993/94 kehrte man für eine Saison in die Ekstraklasa zurück, wo man mit nur zwei kurzen Unterbrechungen dann 1996 bis 2006 und 2007 bis 2013 spielte. 2000 konnte erneut der Meistertitel und 2001 ebenfalls zum zweiten Mal der Cup gewonnen werden. 2013 erhielt Polonia keine Erstligalizenz mehr und begann in der fünftklassigen IV liga neu. 2016 stieg man in die drittklassige II liga auf. Legia Warschau ist der unumstritten vielfach größere Hauptstadtverein, in der sportlichen Bilanz der bislang 78 Stadtderbys (zuletzt 2013) liegen die beiden Vereine bei je 29 Siegen beider Seiten und 20 Unentschieden aber gleichauf.
Das Stadion Polonii Warszawa wurde 1928 eröffnet. 2004 wurde das Stadion zuletzt renoviert und dabei die gegenüberliegende Längsseitentribüne überdacht. Rund 10.000 Plätze gibt es hier. Im Warschauer Aufstand von 1944 griffen die polnischen Aufständischen von hier aus die deutschen Besatzungssoldaten in Richtung des Danziger Bahnhofs an, woran Gedenktafeln erinnern.
Vor dem Spiel wurde ein weiteres Stück von Warschau besichtigt.

Tak rodziła się żółto-czerwona legenda, Białystok

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Białystok, 4.6.2017

Unter dem Titel Tak rodziła się żółto-czerwona legenda („So wurde die Legende der Gelb-Roten geboren“) erinnert eine Fotoausstellung am Hauptplatz, Rynek Kościuszki, der Stadt Białystok an den ersten großen Erfolg von Jagiellonia Białystok, dem erstmaligen Aufstieg in die Ekstraklasa 1987 (30 lat temu Jagiellonia po raz pierwszy weszla do Ekstraklasy). Es sind Bilder aus der Saison 1986/87 zu sehen. Sehr schön ist dabei u.a. das Luftbild vom Spiel Jagiellonias im alten Stadion gegen Widzew Łódź, bei dem mit bis zu 36.000 Leuten der Rekordbesuch eines Heimspiels aufgestellt wurde.

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